Schäfer besorgt nach möglichem Wolfsriss „Wir müssen damit rechnen, dass Wölfe unsere Herden bedrohen“

Drei trächtige Mutterschafe sind in Swisttal-Dünstekoven gerissen worden. Noch ist unklar, ob ein Wolf oder ein Hund die Tiere getötet hat. Die Schäfer sind besorgt um ihre Herden und vermuten einen Wolf als Ursache. Es gibt Hinweise, die dafür sprechen.

 Landwirt Hermann Mirgeler macht sich Sorgen um seine Schafe.

Landwirt Hermann Mirgeler macht sich Sorgen um seine Schafe.

Foto: Hans-Peter Fuß

Hermann Mirgeler ist auch am Tag danach immer noch mitgenommen. Drei der acht trächtigen Mutterschafe, die auf seiner Weide zwischen Dünstekoven und Gut Vershoven standen, hat er verloren. Sie wurden in der Nacht zum Samstag gerissen. Ob dies ein Hund getan hat oder ein Wolf, das haben zwei Wolfsberater des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) am Samstag auf der Weide untersucht. Das Ergebnis steht noch aus. Sollte es ein Wolf gewesen sein, wäre dies der erste Wolfsnachweis auf der linksrheinischen Seite des Großraums Bonn. In der Nacht zum Freitag wurden auf einer Weide bei Remagen ebenfalls Schafe gerissen.