TuS Odendorf Weihwasser für den neuen Kunstrasen

SWISTTAL-ODENDORF · Pfarrer Michael Eschweiler machte zunächst den "Handtest", bevor er seinen Fuß auf den ersten Kunstrasenplatz in der Gemeinde Swisttal setzte. Dann nickte er anerkennend. "Von nix kütt nix", stellte er fest. Wer nur kritisiere, verändere gar nichts.

 Einweihung in Odendorf: Pfarrer Michael Eschweiler segnet den ersten Kunstrasenplatz in der Gemeinde Swisttal ein.

Einweihung in Odendorf: Pfarrer Michael Eschweiler segnet den ersten Kunstrasenplatz in der Gemeinde Swisttal ein.

In Odendorf aber hätten sich viele engagiert und damit diesen Platz geschaffen. Beim 40. Pfingstturnier des TuS Odendorf wurde der neue Kunstrasenplatz nun offiziell eingeweiht. Mit seinem Segen verband Pfarrer Eschweiler den Wunsch, dass alle, die auf dem Platz ihren Sport ausüben, dies ohne Verletzungen und mit Freude tun können.

"Die Schlammschlachten, die wir auf dem mehr als 23 Jahre alten Platz ausführen mussten, sind jetzt Vergangenheit", sagte TuS-Vorsitzender Werner Metzmacher. "Jetzt hat eine neue Ära begonnen." Dass es nicht beim bloßen Traum vom neuen Kunstrasenplatz geblieben, sondern dass dieser nun Wirklichkeit sei, sei der Tatsache zu verdanken, dass alle TuS-Aktiven als ein Team gearbeitet hätten und bereit gewesen seien, für ihr Ziel zu kämpfen.

Knapp 2000 Stunden Eigenleistung seien investiert worden. Wichtig war Metzmacher: "Jeder soll wissen, dass wir diesen Platz vorrangig für die Jugend gebaut haben und nicht aus Imagegründen des Vereins." Auch der Schulsport wurde mit der neuen Sprunggrube, Ballwurf- und Laufmöglichkeiten berücksichtigt. Metzmacher dankte den beteiligten Firmen sowie allen Sponsoren und Rasenpaten.

Der Kostenrahmen von 460 000 Euro habe eingehalten werden können. 235 000 Euro übernimmt die Gemeinde. Der Verein hat bei der NRW-Bank einen Kredit über 200 000 Euro aufgenommen und weitere 25 000 Euro in Form von "Muskelhypothek" eingebracht. Jährlich erhält der TuS von der Gemeinde 1000 Euro für Pflege, Materialien und Grundreinigung.

Die Beigeordnete Petra Kalkbrenner überbrachte die Grüße des erkrankten Bürgermeisters Eckhard Maack und erinnerte daran, dass der TuS Odendorf als erster Sportverein einen Kunstrasenplatz beantragt hatte, die Umwandlung dieses Platzes allerdings in das Sportstättenkonzept der Gemeinde eingebettet werden musste. Dieses sieht die Umwandlung der Tennenplätze in Odendorf und Heimerzheim sowie den Neubau einer Gemeinschaftssportanlage in Buschhoven anstelle der bestehenden Plätze in Buschhoven, Miel und Morenhoven vor.

Der Präsident des Kreis-SportBundes und aktive Fußballer Sebastian Schuster hatte zwei Bälle mitgebracht und versprach, beim 100-jährigen Bestehen des TuS Odendorf in fünf Jahren mit auf dem neuen Platz zu spielen. Die Raiffeisenbank Rheinbach überreichte vor Ort einen Scheck über 3000 Euro für die Jugendarbeit des Vereins.

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