Kontroverses Kulturerbe Wie ein Taubenzüchter aus Swisttal kritische Tierschützer überzeugt

Swisttal-Heimerzheim · Horst Menzel liebt seine Brieftauben: Seit 44 Jahren betreibt er die aufwändige Haltung und Zucht. Warum er die Aufnahme ins Unesco-Kulturerbe für richtig hält, und wie er auf Kritik von Tierschützern aufwartet.

 Horst Menzel liebt seine Brieftauben, die er seit 44 Jahren züchtet. Tierschützer würden aus Unkenntnis oder Unwille gegen das Hobby wettern, sagt er.

Horst Menzel liebt seine Brieftauben, die er seit 44 Jahren züchtet. Tierschützer würden aus Unkenntnis oder Unwille gegen das Hobby wettern, sagt er.

Foto: Stefan Knopp

Manchmal hilft nur reden, argumentieren, überzeugen. Davon weiß Horst Menzel ein Lied zu singen, dessen Bestreben, das Brieftaubenwesen als deutsches immaterielles Kulturerbe anerkennen zu lassen, ihn fünf Jahre Überzeugungsarbeit gekostet hat. Nicht die Expertenkommission der Unesco mussten er und seine Mitstreiter überzeugen, sondern Tierschützer und Tierrechtler. Mit Erfolg: Seit März 2022 steht Menzels Leidenschaft als Kulturerbe auf der deutschen Liste.