Bauen in Swisttal Neuer Wohnraum für den Heimerzheimer Ortskern
Swisttal-Heimerzheim · Auf dem Gelände der „Grünen Halle“ an der Kölner Straße in Swisttal-Heimerzheim soll Platz für 16 Wohneinheiten geschaffen werden. Auch neue Geschäfte sollen den Ortskern beleben.
Im Heimerzheimer Ortskern soll weiterer Wohnraum entstehen. Im Planungsausschuss an diesem Donnerstag, 7. April, 17.30 Uhr, im Dorfhaus Straßfeld, werden die Fraktionen über zwei Projekte beraten: die Bauvoranfrage zur Umwandlung von bisherigen Gewerbegebäuden an der Kirchstraße in Wohnungen sowie die Errichtung eines Wohngebäudes auf der Fläche der ehemaligen „Grünen Halle“ an der Kölner Straße.
Bei dem Gebäude Kirchstraße 26 handelt es sich um einen im Jahr 2004 für die gewerbliche Nutzung umgebauten Bauernhof, in dem seither die Firma Hemgesberg beheimatet war. Die Flut im Juli 2021 hatte das Erdgeschoss komplett überflutet. Die Firma Hemgesberg hat seit dem 1. Oktober 2021 eine neue Bleibe an der Breniger Straße bei der Firma Keuk. Die Antragsteller möchten die Sanierung mit der Umnutzung zu Wohnzwecken verbinden. Wie in der Voranfrage ausgeführt wird, gebe es zurzeit in Heimerzheim keine Nachfrage für Büro- oder Lagerflächen dieser Größenordnung, zumal die Ortskernlage in Hinblick auf Parken und Zulieferverkehr problematisch sei. Hingegen bestehe ein großer Bedarf an Wohnraum.
Ein Wohngebäude mit 16 Einheiten soll an der Kölner Straße entstehen – auf dem Gelände der „Grünen Halle“, einem Blumengeschäft. Die durchschnittliche Größe der Wohnungen soll 70 Quadratmeter betragen. Die „Grüne Halle“ war durch die Flut zerstört worden und steht seither leer.
Nach dem Auszug von Möbel Burger aus dem Haus Rupperath an der Ecke Kölner Straße/Ballengasse ziehen zwei neue Geschäfte ein. Im Erdgeschoss, das derzeit noch renoviert wird, wird Farid El Bourakkadi Soussi im Laufe des Jahres ein Spielwarengeschäft eröffnen. Das „Active Point Fitness & Gesundheitsstudio“ von Georg Brejdow und David Oganesjan wird ins Obergeschoss einziehen und dort auf 700 Quadratmetern seine Dienste anbieten. Die Räume am früheren Standort an der Kirchstraße waren von der Flut stark beschädigt worden. Nach Sanierung und Umbau rechnen die Studiobetreiber mit der Eröffnung zum Jahresbeginn 2023. Eigentümer Willi Rupperath: „Wir freuen uns, mit den neuen Mietern das Ortszentrum von Heimerzheim zu beleben.“
Wiederbelebt werden soll auch das Traditionsgasthaus Frings im Heimerzheimer Ortskern, das ebenfalls stark von der Flut im Juli 2021 beschädigt war. Die Eigentümer Johannes Trimborn und Sohn Thomas sind mit der Sanierung des denkmalgeschützen Lokals aus roten Ziegelsteinen fast fertig. Sie hoffen, dass bis zum Sommer ein neuer Pächter fürs Restaurant und den Biergarten gefunden ist.
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