Erneuter Vandalismus Unbekannte beschmieren Schutzhütten und einen Baum
Alfter · Am Wochenende haben unbekannte Täter im Wahlen-Park zwei Schutzhütten und einen Baum mit Graffiti besprüht. Schon öfter waren in der Vergangenheit die zahlreichen vom Heimatverein betreuten Park- und Rastanlagen in und um Alfter zum Ziel von Zerstörungswut geworden.
Zum wiederholten Mal hat der Heimatverein Alfter Vandalismus im Jakob-Wahlen-Park bei der Polizei angezeigt. Unbekannte hatten zwei Schutzhütten an mehreren Stellen großflächig mit hellblauem Graffiti beschmiert. Zudem einen mächtigen Laubbaum, der mitten auf einer Wiese des Parks steht. Aufgefallen waren die Schmierereien am Freitagmorgen, so Georg Melchior, Vorsitzender des Heimatvereins, der auch Eigentümer des Parks ist. Zuletzt hatte Vereinsmitglied Hans Fox am Dienstag auf dem Vereinsgelände nach dem Rechten gesehen, „und da war noch alles in Ordnung“, weiß er zu berichten.
Immer wieder waren in der Vergangenheit die zahlreichen vom Heimatverein betreuten Park- und Rastanlagen in und um Alfter zum Ziel von Zerstörungswut geworden (der GA berichtete). Vor allem stand dabei das weitläufige Gelände des Wahlen-Parks im Blickpunkt. Zuletzt hatten Unbekannte in der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober auf dem Parkplatz am Eingang des Parks eine größere Menge Sperrmüll etwa in Form eines ausrangierten Schlafzimmers illegal abgeladen.
Auch die neuerlichen Vorkommnisse ärgern den Vereinsvorsitzenden Melchior: „Die Beseitigung der Schmierereien wird für uns wieder viel Arbeit bedeuten.“ Er geht davon aus, dass er und sein Mitstreiter Hans Fox mindestens zwei Tage brauchen werden, um die Schutzhütte sauber zu bekommen und mit frischer Schutzfarbe zu versehen. „Natürlich wird die Farbe auch wieder Geld kosten“, ergänzt Fox.
Was aus Sicht von Melchior noch völlig ungeklärt ist: „Wie soll der Baum gereinigt werden, ohne ihn nachhaltig zu beschädigen?“ Schließlich sei die Farbe auch in die Rinde eingedrungen. „Da der Baum mitten im Park steht, fällt die Schmiererei leider auch jedem direkt auf“, ergänzt er. Zumal die Schmiererei am Baum einem unvollendeten Hakenkreuz ähnelt. Melchior will nun einen Forstexperten um Rat fragen, wie sich das Graffiti an der Stelle möglichst baumschonend beseitigen lässt. voa
