Voreifelbahn Auf der S23 fallen derzeit viele Züge aus

Rhein-Sieg-Kreis/Bonn · Bis ins neue Jahr müssen Passagiere mit vermehrten Ausfällen auf der Voreifelbahn rechnen. Das hat eine Ursache, die die Deutsche Bahn nicht ohne Weiteres kompensieren kann.

 Fällt derzeit des Öfteren aus: Die Voreifelbahn S 23.

Fällt derzeit des Öfteren aus: Die Voreifelbahn S 23.

Foto: Axel Vogel

„Störungen im Betriebsablauf“ beziehungsweise „betriebsbedingte Störungen“. Solche Meldungen haben Reisende an den Stationen der Voreifelbahn S23 in den vergangenen Tagen häufig auf den Fahrgastinformationsanzeigen gelesen. Und vermutlich werden sie das in den kommenden Tagen noch des Öfteren tun. Denn auf der Voreifelbahn läuft es derzeit nicht rund. Vermehrt fallen Züge aus.

Hinter den „Störungen im Betriebsablauf“ verbirgt sich ein hoher Krankenstand unter den Lok- beziehungsweise Triebfahrzeugführern. Das erklärte Dirk Pohlmann, Pressesprecher der Deutschen Bahn, auf Anfrage des General-Anzeigers am Dienstag.

„Wir versuchen, die Schichten zu besetzen, das gelingt aber nicht immer“, so Pohlmann. Reservekräfte seien komplett im Einsatz, allerdings könne ein Triebfahrzeugführer nicht ohne Weiteres überall eingesetzt werden. „Ein Triebfahrzeugführer muss streckenkundig sein“, erläuterte der Bahnsprecher.

Betroffen von den Ausfällen ist laut Bahn vor allem die S23, Probleme könnte es aber durchaus auch auf anderen Linien geben. Die Disponenten der Bahn versuchten, das vorhandene Personal so einzusetzen, dass Zugausfälle bei der Voreifelbahn möglichst in den Tagesrandlagen erfolgen – also sehr früh morgens und am späten Abend, wenn weniger Menschen unterwegs seien, erläuterte Pohlmann weiter.

Der hohe Krankenstand hat ihm zufolge nichts mit der Corona-Pandemie zu tun. Und die Prognose? Die Deutsche Bahn hoffe, dass sich die Situation nach Neujahr wieder normalisiert, so der Bahnsprecher.

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