Unfall auf Pecher Landstraße 50-Jährige übersieht Radfahrer
WACHTBERG · Erneut ist es an der Pecher Landstraße zu einem Unfall gekommen. Dabei wurde ein Radfahrer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, war eine 50-Jährige am Donnerstag um 8.30 Uhr mit ihrem Auto auf der Straße Beckers Kreuz in Richtung Pecher Landstraße unterwegs.
Als sie nach links auf die L 158 in Richtung Bad Godesberg abbiegen wollte, übersah sie einen 63-jährigen Fahrradfahrer, der auf dem Radweg fuhr. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der Radfahrer leicht verletzt wurde.
Der Vorgang erinnert an einen Unfall, der sich am 13. Juli 2012 ereignete: Damals wurde ein 68-jähriger Radfahrer beim Einbiegen auf die Pecher Landstraße von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Wie berichtet, ist die L 158 auch für Autofahrer gefährlich - obwohl es keine extrem scharfen Kurven, keine starken Gefälle und auch keine kritisch wirkenden Einmündungen gibt. Doch immer wieder gibt es Nachrichten von schweren Unfällen: In zwei Jahren gab es 43 Verletzte.
Eine sogenannte Unfallhäufungsstelle gibt es entlang der Pecher Landstraße laut Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises nicht. Die Hauptursache für die meisten Unfälle liegt nach Meinung der Experten bei individuellen Fehlern wie erhöhter Geschwindigkeit.
Dass die Situation ernst ist, zeigt auch die Statistik der Polizei: Von 19 im Jahr 2011 stieg die Zahl der Unfälle auf 25 voriges Jahr. Nach 13 Leichtverletzten 2011 registrierten die Ordnungshüter 2012 14 Schwer- und 15 Leichtverletzte. "Es handelt sich um eine unfallträchtige und unfallbelastete Route", sagt ein Sprecher der Bonner Polizei. Genau deshalb führe die Polizei in Absprache mit den Kommunen regelmäßig Tempomessungen durch.