Landwirtschaft um Wachtberg Äpfel aus dem Ländchen

WACHTBERG · Auch wenn Ackerbau und Viehzucht nicht mehr die zentrale Rolle spielen, die sie einst in Wachtberg innehatten, sind in der Landwirtschaft viele Hände gefragt.

 Grundschulbesuch in der Plantage

Grundschulbesuch in der Plantage

Foto: Vogel

Franz-Josef Schockemöhle, Geschäftsführer der Kreisstelle der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, nennt Zahlen: "Von den Erwerbstätigen der Gemeinde sind etwa sechs Prozent im primären Sektor Landwirtschaft tätig." In NRW liege die Quote unter drei Prozent. Dass noch so viele Menschen in der Landwirtschaft ihr Geld verdienen, liegt laut Schockemöhle "an dem sehr hohen Anteil Sonderkulturen mit dem hohen Bedarf an Arbeitskräften".

Gebraucht werden die Kräfte etwa zur Erdbeeren- und Apfelernte. Letztgenanntes Obst ist für ihn ohnehin "der Exportschlager" aus Wachtberg. 80 Landwirte gibt es noch, die zusammen eine Nutzfläche von über 5.500 Hektar bewirtschaften. Das Gros, knapp 2.900 Hektar, sind laut Landwirtschaftskammer Ackerland; 1.200 Hektar für den Getreideanbau, 370 Hektar für Zuckerrüben. Rund 650 Hektar sind Dauergrünland und Streuobstwiesen. Auch Tierhaltung wird betrieben: 2.700 Schweine hat die Landwirtschaftskammer gezählt, 80 Schafe und Ziegen, 526 Pferde und 1.537 Rinder. Trotzdem sagt Schockemöhle: "Der Obstanbau spielt in Wachtberg eine sehr große Rolle."

Zwar hat sich die landwirtschaftliche Nutzfläche aufgrund der Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten verringert. Aber das sei überschaubar, so Schockemöhle, da die Wachtberger Verwaltung dabei ein "beispielhaftes Verhalten für den Umgang mit landwirtschaftlichen Nutzflächen an den Tag gelegt hat".

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