Ortsvertretung Adendorf Alle ziehen an einem Strang

WACHTBERG-Adendorf · Sehr gut besucht war die Sitzung der Ortsvertretung Adendorf am Montagabend. Der Mannschaftsraum der Feuerwehr in der alten Schule war mit etwa 60 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt.

 Das geplante Neubaugebiet Scheeßberg liegt am Ortsrand von Adendorf an der L 123, für die der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig ist.

Das geplante Neubaugebiet Scheeßberg liegt am Ortsrand von Adendorf an der L 123, für die der Landesbetrieb Straßen NRW zuständig ist.

Foto: Ronald Friese

Acht Punkte hatte Volker Gütten, Vorsitzender der Ortsvertretung, auf der Tagesordnung. Um es vorwegzunehmen: Es gab keine kontroversen Diskussionen, keine großen Meinungsverschiedenheiten. Doch ein Highlight brachte die Besucher an diesem Abend zum Schmunzeln: Gütten wurde von der Polizei aus dem Saal geführt. Die Aufklärung folgte jedoch sofort. Er hatte das Fenster seines Wagens nicht geschlossen und die aufmerksamen Ordnungshüter fanden ihn ziemlich schnell.

Gleich beim ersten Punkt auf der Tagesordnung, der Kanalerneuerung in der Pfarrer-Dr.-Hoffmann-Straße waren alle Gemüter beruhigt, denn die Sanierungsmaßnahme bedeutet keine Kostenbelastung für die Anwohner, wie der eine oder andere befürchtet haben mag. Wegen des häufigen Rückstaus bei Starkregen im Akazienweg soll eine Rohrvergrößerung erfolgen.

Als nicht notwendig wurden Baumanpflanzungen am Waldrand erachtet. Am Grimmersdorfer Weg sollen hingegen alte Pflaumenbäume ersetzt werden. Um Bäume ging es auch bei dem Punkt Gehweg- und Straßenschäden im Bereich Scheeßberg, Akazienweg und Kastanienweg. Die Ahornbäume sind zu groß, ihre Wuzeln bilden Verwerfungen auf Straßen und Wegen. „Diese Bäume sind für diese Stellen einfach nicht geeignet“, sagte Oliver Henkel von Bündnis 90/Die Grünen dazu. Hier war man sich einig, dass der Bauhof der Gemeinde Wachtberg gefordert ist. Ebenso bei den gut 100 Löchern im Asphalt der Straße Burg Münchhausen.

Beim Ausbau der Kreuzung zum geplanten Baugebiet Scheeßberg sind der Gemeinde weitestgehend die Hände gebunden, denn zuständig ist hierfür Straßen NRW. Jedoch wurde gefordert, dass für die Zeit der Baumaßnahme spezielle Halte- und Parkverbotszonen eingerichtet werden sollen, damit den Fußgängern ausreichend Platz bleibe. Auch eine Querungshilfe wurde vorgeschlagen.

Hochwasserschutz ist wichtiges Thema

Die Wassersituation bzw. der Hochwasserschutz ist in Adendorf spätestens seit letztem Jahr ein heißes Thema. Das Hochwasser konnte nicht abfließen, weil die Wassergräben „verlandet“, also verstopft waren und somit nicht ihrer Funktion dienen konnten. Die Vorflutgräben, so die Forderung der Ortsvertretung, sollen verbessert werden. Der Bauhof möge sich der Situation annehmen, damit auch in Zukunft die Wassermassen in Richtung Swistbach abfließen können.

Zur Verkehrssituation in Adendorf wurden für die Einmündungen der Eifelstraße bzw. der Georg-von-Loe-Straße in die Töpferstraße sogenannte Spiegellösungen gefordert. Außerdem sollen Parktaschen besser gekennzeichnet werden. Hierfür wurde ein Ortstermin mit der Kreisverwaltung vorgeschlagen. Man wünscht, dass bei der nächsten Sitzung Lösungsvorschläge auf dem Tisch liegen.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ brachte die SPD den Sportplatz, die Schule am Wald und den Jugendtreff Adendorf zur Sprache, was etwas überraschend kam und nur rein informativ behandelt wurde. Denn um diese Punkte zu vertiefen, hätte man sich vorbereiten und/oder Fachleute einladen müssen. Keine Fachleute wurden benötigt, um über das Thema „Hundeverkotung“ zu sprechen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass keine Spender für Kottüten aufgestellt werden sollen, sondern Abfallkörbe um Kottüten zu entsorgen. Drei Stellen dafür wurden schnell gefunden: Schützenhalle, Grimmesdorfer Weg und in Richtung Tongrube.

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