"Die Einsicht, dass in großen Teilen der Welt Kinder in Armut leben und von Krankheiten bedroht sind, gab den Anstoß zu einem Benefizkonzert zugunsten des Projekts Agromed, in dessen Rahmen ein Gesundheitszentrum in Benin/Afrika aufgebaut wird", sagte Mary Schirilla.

Pfarrerin Kathrin Müller hatte den jungen Musikern, die Preisträger der "Musizierenden Jugend im Rhein-Sieg-Kreis" sind, auf ihre Anfrage hin gerne den Kirchenraum als Konzertraum zur Verfügung gestellt. Und Clemens Wagner aus Wachtberg, Vorsitzender des Trägervereins Agromed, war bereit, bei der Veranstaltung über das Projekt zu informieren. Ulrich Burger, Musiklehrer aus Villiprott, übernahm die Klavierbegleitung.

Plakate wurden selbst gemalt und überall in der Gemeinde aufgehängt, Handzettel wurden verteilt. Und vor allem wurde intensiv geprobt, um dem Programm den letzten Schliff zu geben. Aus dem eigenen Repertoire hatte sich jeder sein Vortragsstück ausgesucht, und so reichte die Spannbreite des Programms von Vivaldi über Abba bis hin zur Filmmusik. Neben den Solisten, die von Ulrich Burger oder Mary Schirilla begleitet wurden, trat auch die Familie Sonntag als Quintett mit Violine, Cello, Trompete, Gitarre und Klavier auf. Ein Konzert für vier Violinen von Georg Philipp Telemann sowie ein Medley aus "Fluch der Karibik" wurden von allen gemeinsam gespielt.

Nach allen Beiträgen bedankte sich das Publikum mit begeistertem Beifall. Wie sehr die Beiträge den Zuhörern gefallen hatten und wie sehr das Bemühen der jungen Musiker, anderen Kindern zu helfen, gewürdigt wurde, zeigte sich an der stattlichen Summe in Höhe von 680 Euro, die am Ende an Clemens Wagner übergeben werden konnte. wem

0 Agromed, ein gemeinnütziger Verein aus Wachtberg, konzentriert sich auf den Ausbau einer Gesundheitsstation in einem etwa 6 000 Einwohner zählenden Dorf im Süden Benins.