Berufsorientierungscamp der Sekundarschule Wachtberg Auf der Suche nach Planern und Machern

BERKUM · "Das Ei muss von der Flasche heruntergestoßen werden und zwar nur mit Hilfe der vorhandenen Werkzeuge, und ohne das markierte Feld zu betreten", erklärte Michael Hanscheidt vom Büro für Zukunft. "Verstrahlter Reaktor" heißt diese Übung, die die Schüler der achten Jahrgangsstufe der Sekundarschule Wachtberg-Berkum am Mittwoch in Teamarbeit lösen mussten.

 Spielerisch die eigenen Stärken herausfinden: Die Schüler mit (hinten v.l.) Ralf Steinhauer, Carola Kipka, Beatrice Driesch-Roth, Hans Karaszewski, Michael Hanscheidt und Sascha Gomzi.

Spielerisch die eigenen Stärken herausfinden: Die Schüler mit (hinten v.l.) Ralf Steinhauer, Carola Kipka, Beatrice Driesch-Roth, Hans Karaszewski, Michael Hanscheidt und Sascha Gomzi.

Foto: Ronald Friese

"Bei Aufgaben wie diesen zeigt sich, wer eher ein Planer und wer ein Macher ist", sagte Hanscheidt. Drei Tage lang bot das Berufsorientierungscamp den Schülern der Jahrgangsstufen acht und neun der Sekundarschule die Möglichkeit, ihre persönlichen Stärken und beruflichen Vorlieben herausfinden sowie neue Berufsfelder kennenzulernen.

Mit Anleitung externer Trainer konnten die Schüler dabei spielerisch erfahren, wo ihre verborgenen Stärken liegen, Ziele für das eigene Leben zu finden und was für eine erfolgreiche Bewerbung wichtig ist. "Wir wollen den Schülern nichts ausreden oder verbieten, sondern wir wollen ihnen zeigen, was möglich ist", sagte Hanscheidt.

Die Sekundarschule Wachtberg-Berkum durfte sich zum dritten Mal über die Förderung ihres Berufsberatungsangebotes durch die Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg freuen. Als eine von 44 Schulen in diesem Jahr wurde sie mit einem Betrag von 6000 Euro der Initiative "Zukunft fördern.

Vertiefte Berufsorientierung gestalten" unterstützt. "Das Berufsorientierungscamp ist ein wichtiger Bestandteil unseres Berufsvorbereitungsprogramm geworden, das mittlerweile alle Jahrgangsstufen und Fächer durchzieht", sagte Schulleiter Hans Karaszewski.

Dazu zählen auch die Pflichtpraktika, die die Schule gezielt in Ausbildungsbetrieben durchführt. Für ihr umfangreiches Angebot an Berufsorientierungsmöglichkeiten wurde die Wachtberger Sekundarschule im Sommer von der Stadt Bonn und der IHK Bonn/Rhein-Sieg mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet.

Ebenso wichtig wie eine gute Berufsberatung ist allerdings das Angebot an freien Lehrstellen. "Zur Zeit herrschen gute Chancen für Bewerber, ihre Wunschstelle zu bekommen, und in Zukunft wird sich der Markt weiterhin zugunsten der Bewerber verschieben", sagte Ralf Steinhauer, Leiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.

Aktuelle Zahlen zum Ausbildungsmarkt gibt die Agentur für Arbeit am Montag, 5. November, bekannt.

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