Villip Ausbau des Wiesengrunds startet

VILLIP · Wie die Gemeinde mitteilt, wurde die Firma Krämer Bau GmbH aus Kelberg mit den Arbeiten beauftragt. Vor Beginn der eigentlichen Straßenbauarbeiten wird jeweils eine neue Wasser- und Gasleitung verlegt.

Für die Bürger bietet die Verwaltung jeden Donnerstag eine Sprechstunde vor Ort an. Ab 16.30 Uhr stehen als Vereter der Gemeinde Rolf Bertram, 0228/9544166, sowie Alfons Engels, 0228/9544155, für Fragen zur Verfügung.

Fragen und Anregungen wird es wohl viele geben, wenn man einen Blick in die Vergangenheit wirft. Gegen den Endausbau des Wiesengrunds gab es nämlich erheblichen Widerstand seitens der Anlieger.

Der Endausbau, der mit 470.000 Euro zu Buche schlägt, sei nicht notwendig, argumentierten sie (der GA berichtete). Hauptanliegen waren die Prioritätensetzung und das "Wie" des Ausbaus, hieß es damals. Der Wiesengrund sei weder die schlechteste noch die gefährlichste Straße in Wachtberg. Das Fazit der Anwohner: "Aus sachlichen Gründen ist der Endausbau nicht zu erklären."

In Sachen Verkehrssicherheit seien zum Beispiel die Konrad-Adenauer-Straße oder der Zukunftsweg vordringlicher. Dabei sei es bei dem Widerstand nie um die Anliegerbeiträge gegangen, betonten die Anwohner. Die sich aber dagegen wehrten, dass sich die Gemeinde ihrer Meinung nach jahrzehntelang nicht um Verkehrssicherheit und Straßenunterhalt gekümmert habe. Und dass dieses Versäumnis nun von den Anwohnern getragen werden solle.

Es sei richtig, dass der Niederschlag über den Grevelsberger Weg auf die Grundstücke unterhalb des Wiesengrunds flösse, räumten sie ein. Dies sei ein Planungsfehler gewesen, als der Weg geteert wurde. "Damals hätte man dafür sorgen müssen, dass das Wasser gut abgeleitet wird." Dieser Fehler dürfe nicht auf dem Rücken der Anwohner ausgetragen werden.

Weitere Kritikpunkte: Die Bürger seien in die Planungen nicht einbezogen worden. Und die Vergabe des Planungsauftrags sei ohne öffentliche Ausschreibung erfolgt. Genutzt hat der Widerstand indes nichts: Im September 2012 stimmte der Bau- und Vergabeausschuss der Prioritätenliste der Verwaltung in Sachen Straßenausbau zu. Und darauf steht der Wiesengrund an zweiter Stelle - hinter der Bergwiese.

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