Neuer Wachtberg-Kalender Bewegte Impressionen aus der rheinischen Toskana

Die Blätter des neuen Wachtberg-Kalenders zeigen Bewegung in vielen Facetten. Sehenswert.

 Präsentieren Bilder aus dem neuen Wachtbergkalender für 2023: (v.l.) Sabine Laurenzi, Gabriela von Loë, Irmgard Gross-Neyer, Uwe Neyer und Christa von Düstlerho.

Präsentieren Bilder aus dem neuen Wachtbergkalender für 2023: (v.l.) Sabine Laurenzi, Gabriela von Loë, Irmgard Gross-Neyer, Uwe Neyer und Christa von Düstlerho.

Foto: Petra Reuter

In dieser Woche präsentierte die Jury des Vereins KuKiWa (Kunst und Kultur in Wachtberg) im Adendorfer Drehwerk den neuen Wachtberg-Kalender. Das Gremium hatte 13 Bilder von Künstlern ausgewählt. Unter dem Motto „Bewegtes Wachtberg“ fotografiert, führen die Bilder mit dazu passenden Texten von Ulf Hausmanns durch das Jahr 2023 im Ländchen.

Unter gut 50 Einsendungen suchten die Entscheider in diesem Jahr die Ablichtungen für den Jahresbegleiter aus, berichtete Jurymitglied Gabriela von Loë. Weil die Bilder so viele Situationen und schöne Augenblicke festgehalten hatten, war die Entscheidung nicht leichtgefallen. Einige Fotografien musste das Komitee allerdings leider aussortieren. „Die Auflösung der Bilder reichte nicht für den Druck in der notwendigen Größe“, sagte von Loë bedauernd. Um den Kalender in der bekannten Qualität drucken zu können, müsse man im Durchschnitt mit rund sechs Megabyte Dateigröße rechnen. „Es waren so schöne Motive dabei. Schade, dass wir sie deshalb nicht verwenden konnten“, sagte die Wachtbergerin.

Die technischen Anforderungen gemeistert, das Motto im Kern getroffen und fotografisch gut umgesetzt hatten Catherin Klausch, Sabine Krimm und Anna Hopp sowie Walter Töpner, Francoise Lange und Jens Köstlin. „Für mich ist es reizvoll, die vielen Facetten Wachtbergs in meinen Bildern zum Betrachter zu transportieren“, sagte Töpner. Seit seinem Studium gestaltet der Buchautor die Fotografien zu seinen Wanderführern und weiteren Veröffentlichungen selbst. So gewann er im Laufe der Jahre einen Blick für besondere Strukturen und Landschaftsdetails. Zuletzt bildete er in einem Werk „Weißblaues Lebensgefühl“ Oberbayern ab. In seiner Heimat Wachtberg lägen die Schwerpunkte allerdings anders als auf fremdem Terrain, sagte der Hobbyfotograf.

Zu Recht würde das Ländchen in den Medien häufig als rheinische Toskana bezeichnet, so Töpner. Das Areal biete fotografisch vielfältige Möglichkeiten. So verfüge die Landschaft südwestlich von Bonn über sehr verschiedene, natürlich gegebene Schätze wie den Rodderberg mit seiner besonderen Flora und Fauna, den Dächelsberg und Anteile des Kottenforsts. Zusätzlich locken Burgen, Kapellen und weitere kulturhistorische Höhepunkte, sie mit der Kamera einzufangen. „Bei meinen Wanderungen entdecke ich viele besondere Stellen, die ich gerne mit den Menschen teilen möchte“, beschrieb er seine Motivation, sich immer wieder gerne um einen Platz im Wachtberg-Kalender zu bewerben. „Ich möchte Wachtberg so zeigen, dass ich seine schönsten Orte offenbaren kann.“

Jetzt schon wieder neue Fotos einreichen

„In diesem Jahr hatten wir nicht nur besondere Werke hinsichtlich der Bildstruktur, sondern auch hinsichtlich der Ideen“, sagte Christa von Düsterlho, Geschäftsführerin des KuKiWa. So hatte eine Einreichung von Sabine Krimm die Bewegung von Schnecken mit ihren Häusern ästhetisch und detailgetreu festgehalten. In einer anderen spielt der Wachtberger Drache Godart am Kreisel des Berkumer Einkaufszentrums mit der sogenannten Wachtberger Kugel eine Rolle – ein Wahrzeichen von Wachtberg.

Erhältlich ist der neue Kalender zum Preis von 15 Euro im Rathaus, den Volks- und Raiffeisenbanken in Wachtberg, der Kreissparkasse Berkum und in der Wachtberg-Apotheke, Rathausstraße 3. Das Foto-Thema zur Ausschreibung für den Wachtberg-Kalender 2024 lautet „Wachtberg wild und schön“. Per E-Mail sind schon jetzt Einreichungen an wachtbergkalender@kukiwa.de möglich. Gebrannte CDs oder andere Datenträger können per Post an Robert Hein, Maximilian-Kolbe-Straße 20, 53 343 Wachtberg geschickt werden. Weitere Informationen zu notwendigen Formaten und Angaben finden Fotografen auf www.kukiwa.de/wachtbergkalender/ausschreibung.

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