Laienspielkreis Oberbachem Brautschau mit reichlich Verwicklungen

OBERBACHEM · Die Proben beim Laienspielkreis Oberbachem laufen seit mehreren Wochen und kurz nach der aktuellen Karnevalssession ist es dann soweit. Dann öffnet sich der Vorhang im Oberbachemer Dorfsaal für die Vorstellung des Schwanks „Brautschau im Irrenhaus“.

 Mitglieder des Laienspielkreis Oberbachem kommen aktuell montags und donnerstags zu den Proben für das Theaterstück im Oberbachemer Dorfsaal zusammen

Mitglieder des Laienspielkreis Oberbachem kommen aktuell montags und donnerstags zu den Proben für das Theaterstück im Oberbachemer Dorfsaal zusammen

Foto: Schmelzeisen

Der Schwank in drei Akten, geschrieben von Manfred Bogner, wurde von Paul Caspari, Mitglied des Laienspielkreises, in eine rheinische Fassung gebracht. Und die Zuschauer dürfen sich auf einige Verwicklungen gefasst machen, wenn sie die zwischen dem 26. Februar (Premiere) und 14. März angesetzten Vorstellungen besuchen.

Jochen Schmitz, Vorsitzender des Laienspielkreises, und seine Theaterfreunde weisen schon jetzt darauf hin, dass man sich den Kartenvorverkauf am Samstag, 13. Februar, im Kalender vermerken sollte. Der läuft zwischen 14 Uhr und 16 Uhr im Dorfsaal Oberbachem, und in den vergangenen Jahren war es meist so, dass an diesem ersten Vorverkaufstermin alle Eintrittskarten schnell weg waren. Was den Zuschauern diesmal auf der Bühne präsentiert wird, verrät Spielleiterin Ruth Thelen vorab, damit man sich mit dem Bauernhof, der sich zu einem Irrenhaus entwickelt, und den Theaterrollen schon mal ein wenig vertraut machen kann.

Bauer Hüllen (Wilfried Beusing) und seine Frau Maria (Doris Schledzinski) haben einen richtigen Faulpelz als Sohn Franz (Michael Schäfer), der einfach in den Tag hineinlebt. Dem Bauern reicht's nun allmählich, er geht auf Brautschau für seinen Sohn. Da er etwas aus der Übung ist, wie und wo man Frauen kennenlernt, setzt er eine Anzeige in die Zeitung. Von der erhofft er sich zumindest so viel, dass er seinen arbeitsscheuen Sohn endlich vom Hof und unter die Haube bringt.

Auf das Inserat melden sich drei Frauen. Christel (Uschi Fabricius) ist bereits geschieden und möchte es nochmal versuchen, Elvira (Anne Baumgart) ist eigentlich eine Emanze und hofft insgeheim, das Ruder am Hof zu übernehmen. Lena (Bianca Heinen) will eigentlich gar nicht heiraten und ist nur neugierig. Nachdem außer dem Bauern und seinem Knecht Hans (Wilbert Goertz) niemand über die Anzeige Bescheid weiß, gibt sich mal der Bauer, mal der Knecht als die Person aus, die eine Frau sucht. Der Bauer will sich erst einmal selbst ein Bild von den Damen machen und dann entscheiden, welche die richtige für seinen Sohn ist. Die Damen wiederum sind überzeugt, es mit demjenigen zu tun zu haben, der heiraten möchte. So kommt es natürlich zu unzähligen Verwirrungen, plötzlich sind viele Frauen am Hof, und die Bäuerin kennt sich nicht mehr aus.

Was wollen die Frauen nur von ihrem Mann und dem Knecht? Überdies ist die Bäuerin im Glauben, dass ihr Gatte langsam durchdreht. Es sprächen ja auch einige Anzeichen dafür, erklärt sie ihrer Freundin Gertrud (Marietta Vormann). Vollends zum Eklat kommt es, als Sohn Franz erfährt, dass sein Vater Heiratsgespräche mit anderen Frauen führt und eine Heiratsanzeige geschaltet hat. Auf den Gedanken, dass es sich hierbei um eine Frau für ihn handelt, kommt er natürlich nicht. Will der Vater die Mutter verlassen, liebt er sie nicht mehr, was wird dann aus dem Hof und warum verhält sich auch der Knecht so seltsam? Deshalb fasst er mit seinem Freund Josef (Jochen Schmitz) einen folgenschweren Entschluss. Zuguterletzt löst sich jeder Knoten, alle sind glücklich und zufrieden – auch die Polizistin Hildegard (Sophia Goertz) und Polizist Bernd (Paul Caspari).

Die Spielleitung liegt in den Händen von Ruth Thelen, die Spielassistenz bei Paul Caspary. Um den Bühnenbau kümmern sich Thomas Beißel, Rainer Hüffel und Andreas Schäfer sowie Uli Schledzinski. Für das Bühnenbild ist Willi Zettelmeier, für die Bühnentechnik Marc Jäger verantwortlich. Als Souffleusen kommen Petra Caspari und Uschi Thelen zum Einsatz. Um die Maske kümmern sich Anja Goertz, Melanie Jäger und Elke Schäfer.

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