Geplante Kunstrasenplätze in Villip und Adendorf CDU will Vereinen auf den Zahn fühlen

Wachtberg · Die CDU-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Generationen, Sport, Soziales und Kultur bleibt hartnäckig und hat auf der jüngsten Ausschusssitzung verlässliche Aussagen über die Eigenleistungen der Vereine für die künftigen Kunstrasenplätze in Villip und Adendorf verlangt.

 Zwei Mitarbeiter des Wachtberger Bauhofs arbeiten auf dem Villiper Sportplatz, der auf absehbare Zeit zum Kunstrasenplatz umgebaut werden soll.

Zwei Mitarbeiter des Wachtberger Bauhofs arbeiten auf dem Villiper Sportplatz, der auf absehbare Zeit zum Kunstrasenplatz umgebaut werden soll.

Foto: Axel Vogel

Jürgen Kleikamp (CDU) hätte dabei die Vorsitzenden der betroffenen Vereine am liebsten persönlich vor den Ausschuss zitiert: „Erst dann hat das Hand und Fuß“, meinte er.

Dabei hatte es zuletzt am 1. August ein Gespräch zwischen Vertretern des SV Adendorf, des SC Villip und der Verwaltung gegeben, wo den Vereinen eine Modellfinanzierung und ein Musternutzungsvertrag analog zu dem in Niederbachem umgesetzten Platz vorgelegt worden war.

„Wir haben mehrere Gespräche mit den Vereinen geführt, den Vereinen die Zahlen vorgelegt, dem gibt es nichts hinzuzufügen“, meinte Bürgermeisterin Renate Offergeld und warb vehement für die Beschlussvorlage der Verwaltung, die die Freigabe der Mittel in Höhe von 10.000 Euro zur Ermittlung der Kosten für die Errichtung der Kunstrasenplätze festschreibt.

„Es wäre fatal, die ganze Angelegenheit noch einmal aufzuschieben“, so Offergeld. Alles andere wäre unfair. Die Vereinsvertreter wurden laut Verwaltung darauf hingewiesen, dass der Bau eines weiteren Kunstrasenplatzes ausschließlich unter Kostenneutralität im Haushaltsplan der Gemeinde erfolgen könne.

Vereine bitten um Anschubfinanzierung

Die Vereinsvertreter wiederum baten um die Anschubfinanzierung, „um eine verlässliche Kostenkalkulation für beide Sportplätze unter der Maßgabe der vorgenannten Haushaltsneutralität“ zu bewerkstelligen.

Hartmut Beckschäfer (CDU) sprach in diesem Zusammenhang von „planlosen Planungskosten. Der Teufel steckt hier nämlich im Detail“, kritisierte Beckschäfer. „Später gibt es dann möglicherweise kein Zurück mehr. Das Prinzip Hoffnung reicht einfach nicht. Der Knackpunkt ist doch vor allem, ob die Vereine das auch in den nächsten 20 Jahren schultern können.“

Auf der anderen Seite machte Bürgermeisterin Offergeld noch einmal deutlich, dass es ein Konzept nur geben könne, wenn ein entsprechendes Signal vom Ausschuss käme. So beschloss der Ausschuss einstimmig die Beschlussvorlage mit dem Zusatz, dass die Vereine dem Gremium erläutern, dass sie die finanzielle Belastung tragen könnten, die auf sie zukomme.

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