Ortsvertretung in Pech Das Ersatz-Feuerwehrhaus in Pech steht
Wachtberg-Pech · Bei der Sitzung der Pecher Ortsvertretung am Mittwoch ging es nicht nur um das Ersatz-Feuerwehrhaus, sondern auch um die Lage im Landschaftsschutzgebiet. Für die Sanierung des Spielplatzes läuft eine neue Ausschreibung.
Ein Dauerthema in der Pecher Ortsvertretung (OV) sind die Folgen des Sommerunwetters von 2016. Doch ein Ende scheint in Sicht zu sein, denn in der Sitzung am Mittwochabend kündigte Wachtbergs Bürgermeisterin Renate Offergeld die Fertigstellung des Brückenbaus für Oktober an. Lob gab es dazu von den OV-Mitgliedern und den Bürgern. Erstmals tagte das Gremium im Vereinshaus des FC Pech. Denn einer der bisherigen Sitzungsorte, das Feuerwehrhaus an der Seibachstraße, wird ab 7. Oktober abgerissen.
Zuvor ziehen die Mitglieder der Löschgruppe Pech mit ihrem Equipment und ihrem Löschfahrzeug in eine noch im Bau befindliche Ersatzlösung um. Der Umzug wird, wie Feuerwehrchef Markus Zettelmeyer im Nachgang zur Ortsvertretungssitzung bestätigte, Ende September erfolgen. Die Übergangslösung wird aus Richtung Villip kommend links am Ortseingang an der Pecher Hauptstraße realisiert. Um die 85.000 Euro kostet das „Ersatz-Feuerwehrhaus in Holzbauweise“ samt vier weiteren Containern für Umkleideflächen, Sanitäranlagen und einen kleinen Besprechungsraum sowie der erforderlichen Aufschüttung nahe dem Godesberger Bach. „Die Container kommen ab 16. September“, erläuterte Offergeld.
Ein Bürger fragte, ob es richtig sei, dass das Ersatz-Feuerwehrhaus im Landschaftsschutzgebiet errichtet worden sei. Dies bestätigte die Bürgermeisterin, verwies aber auf die vorliegende Baugenehmigung des Rhein-Sieg-Kreises und die Tatsache, dass die Übergangslösung samt Fundament nach Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses in knapp eineinhalb Jahren entfernt werde. Das Provisorium werde dann im Bauhof der Gemeinde gelagert. Mitglied Jürgen Kleikamp gab der Gemeinde recht: „Der Personenschutz steht für die Übergangszeit vor dem Umweltschutz.“ Die Gründe für die Verzögerung bei den angedachten Baumaßnahmen am Spielplatz Pech wollte Vorsitzende Jutta Danylow wissen. Offergeld sagte, dass die geplante Investition von 275.000 Euro mit den ersten Angeboten nicht zu realisieren sei. Handwerksfirmen in der Region seien aktuell so gefragt, dass sie ihre Preise nach Meinung der Gemeinde zu hoch angesetzt hätten. Derzeit laufe eine erneute Ausschreibung.
Für den 25. September, 19 Uhr, ist ein Workshop im Ratssaal im Rathaus Berkum vorgesehen, zu dem neben Vertretern der Ortsvertretung Pech auch vier Mütter aus der Spielplatz-Elterninitiative zur Ideensammlung eingeladen sind. Gestaltet werden muss noch die Fläche neben und vor der Pecher Turnhalle. „Hier stellen wir uns eine naturnahe und pflegeleichte Gestaltung vor“ sagte die OV-Vorsitzende. Nachgefragt werden soll beim Energieversorger Enewa, warum die Planung von Strom- und Wasserleitungen in der Kuhstraße erst jetzt angelaufen ist. Das sagte Offergeld zu. Wie berichtet, soll die Straße ausgebaut werden. Zudem wurde die Forderung laut, die falsche Baustellen-Beschilderung vom Pecher Langenbergsweg zu korrigieren, um Ortsunkundige nicht in die Irre zu führen. Abschließend gab es Lob für die neue Linie 881, die jetzt den oberen Ortsbereich auf seiner Strecke durch Wachtberg anfährt. Dazu wünschen sich die Pecher weitere Bushaltestellen, was sie jetzt der RVK direkt mitteilen sollen.