Mit dem Shuttle zum Jahrmarkt Ein Wochenende für die Werthhovener und Villiper Jugend

Wachtberg · Jahrmarktstag im Werthhovener Jugendtreff: ein Spaß für 30 Teilnehmer aus Villip und Werthhoven.

Markus Blum zapft am Jahrmarktstag im Werthhovener Jugendtreff Slush für den Nachwuchs.

Markus Blum zapft am Jahrmarktstag im Werthhovener Jugendtreff Slush für den Nachwuchs.

Foto: Petra Reuter

Erstmals haben die beiden Jugendtreffs Villip und Werthhoven für eine gemeinsame Wochenendaktion kooperiert. Unter dem Thema „Jahrmarkt“ hatten die Treffs Kinder und Jugendliche jetzt eingeladen, an beiden Standorten Popcornduft zu schnuppern und sich in klassischen Jahrmarktdisziplinen zu üben. Ein neunsitziger Shuttlebus fuhr den Nachwuchs von A nach B.

In der Flächengemeinde Wachtberg müssen für ortsübergreifende Jugendarbeit größere Strecken überwunden werden. Wenn auch der Nahverkehr in Wachtberg durch die Mobilitätsförderungen und der zeitgleichen Abschaffung des Schülerspezialverkehrs eine überwiegend günstige Taktung aufweist, können einige Kinder kaum anders als mit der Hilfe des Elterntaxis von einem Dorf zum anderen gelangen. Um ein Kennenlernen der Jugendangebote in den Nachbarorten dennoch zu ermöglichen, organisierten die in Villip und Werthhoven eingesetzten Jugendfachkräfte zusammen mit den Trägervereinen, dem Bürgerverein Werthhoven und dem Verein der Förderer des Villiper Jugendhauses, das gemeinsame Event mit einem Shuttlebus.

Spannende Spiele und Zauberei

„Das Angebot wurde gut angenommen“, sagte der zugleich im Bürgerverein Werthhoven und im Wachtberger Jugendverein Move aktive Markus Blum. Rund 30 Kinder und Jugendliche, etwa zu gleichen Teilen aus beiden Treffs, kamen zum Jonglieren, Sackhüpfen oder Nerf-Gun-Spielen. „Cool“ fand Luca (9) vor allem den eigens engagierten Zauberer. Neben seinen Darbietungen weihte der Künstler den Nachwuchs in einige Geheimnisse seiner Magie ein. „Bei manchen Tricks habe ich mitgezaubert“, sagte der Grundschüler aus Villip stolz. Außerdem durften die Kinder die neuen Diabolos und das Pistolen-Dart ausprobieren. Spätestens an der Popcorn- und an der Slush-Maschine kam reichlich Jahrmarkt-Gefühl für alle auf.

Eine Wiederholung solcher oder ähnlicher Aktionen sei gut möglich, schätzte Blum. Im Gegensatz zu mancher Strecke zwischen den Dörfern ist der Kommunikationsweg unter den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im Bereich der Kinder- und Jugendförderung in Wachtberg recht kurz. „Man kennt sich, man trifft sich bei Veranstaltungen und die Zusammenarbeit klappt sehr gut“, sagte Blum. Im gemeinsamen Gespräch kämen immer wieder neue Ideen auf, die man dann versuche umzusetzen.

Auch Geschenke werden hergestellt

In Werthhoven war mit diesem Tag das Wochenende im Zeichen der Jugend noch nicht zu Ende. Der Jugendverein Move hatte für den zweiten Tag seinen traditionellen vorweihnachtlichen Spiel- und Basteltag im Pössemer Treff organisiert. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause folgten knapp 35 Kinder aus ganz Wachtberg der Einladung. Den Tag über gossen sie Kerzen, bastelten Weihnachtskugeln oder bemalten Seidentücher. Bei der federführend von Svenja Engelmann und Markus Jentsch begleiteten Aktion stellten die Kinder außerdem Nagelbilder oder Filzfiguren her. Mancher Nachwuchs nutzte den Tag, um unter fachkundiger Anleitung flugs noch selbstgemachte Weihnachtsgeschenke für die Familie herzustellen.

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