Großes KOnzert der Eintracht Adendorf Endlich wieder vor Publikum singen

Wachtberg · „Mitten ins Herz“ hat der Chor der Eintracht Adendorf seinen ersten Liveauftritt nach langer, Pandemie bedingter, Abstinenz betitelt. Die gemeinsamen Proben für das Konzert am 7. Mai haben begonnen. Sängerinnen und Sänger wollen ihr Bestes geben.

 Der Chor Eintracht Adendorf bereitet sich unter der Leitung von Alfons Gehlen (re.) auf das erste Konzert seit Beginn der Pandemie vor.

Der Chor Eintracht Adendorf bereitet sich unter der Leitung von Alfons Gehlen (re.) auf das erste Konzert seit Beginn der Pandemie vor.

Foto: Petra Reuter

Der erste Lockdown vor zwei Jahren machte den Konzertauftritt Gesangvereins Eintracht Adendorf zunichte. Es folgten pandemiebedingt drei weitere Absagen. Nun wollen die rund 40 Sängerinnen und Sänger endlich wieder zusammen auf der Bühne stehen. Unter Begleitung von Claus Kratzenberg am Piano und mit Gasttenor Nico Heinrich treten sie am Samstag, 7. Mai, in der Berkumer Aula mit dem Progamm „Mitten ins Herz“ auf.

„Es herrscht eine tolle Stimmung im Chor“, berichtet die erste Vorsitzende des Gesangvereins, Marlies Frech. „Alle sind froh, dass wir endlich wieder singen dürfen, auch vor Publikum.“ Die Zeit der Einschränkungen sei für die meisten Mitglieder hart gewesen, sagt die aktive Sängerin. Chorleiter Alfons Gehlen hatte mit aufwändig eingespielten einzelnen Stimmen den Chormitgliedern Proben im eigenen Heim ermöglicht und damit den Betrieb aufrechterhalten. In Zeiten, in denen die gesetzlichen Vorgaben Proben auf Abstand oder an der frischen Luft zuließen, traf man sich zum Singen unter anderem „in Schichten“ im geräumigen Schützenhaus.

Gemeinsam klingen

Auch wenn die Chormitglieder sehr froh über diese Möglichkeit waren, sei das nicht das Gleiche gewesen, so Frech. „Es ist eben ein Unterschied, ob ich mit Stöpsel im Ohr eine Wand oder die Bäume im Wald ansinge oder gemeinsam mit anderen die Akustik in einem Raum habe.“, beschreibt Frech. Zusammen sei es immer besser und einfacher, die passenden Töne zu finden. Für sie selbst sei auch der persönliche Kontakt wichtig. „Es geht darum, mit netten Menschen gemeinsam zu singen“, findet sie.

Genau das genießt bei den Proben auch Karin Engels. Sie hatte in Eltern-Schüler-Chören am Aloisiuskolleg und dem Clara-Fey-Gymnasium in Bad Godesberg gesungen und dann eine längere Chorpause eingelegt. Schließlich wollte sie „endlich wieder zusammen singen“ und schloss sich der Eintracht Adendorf an. Sie freut sich ebenso auf das erste Konzert nach langer Zeit wie Carola Gerhardt, die seit vier Jahren im Töpferort mitsingt. In den vergangenen Jahren war sie beruflich „quer durch ganz Deutschland unterwegs“ und hat ebenfalls schon in anderen Chören mitgesungen. Ihr letztes Konzert liegt schon rund sechs Jahre zurück. „Ich bin etwas aufgeregt“, gibt sie zu.

Endlich wieder Publikum

Zu hören sein werden die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Eintracht Adendorf unter der Leitung von Alfons Gehlen unter anderem mit Klassikern wie „Wunder geschehn“ von Nena, „Ist da jemand“ von Adel Tawil und „Wie kann es sein“ von den Wise Guys. Am Klavier begleitet der ehemalige Leiter der Musikschule Voreifel und Pianist Claus Kratzenberg den Gesang. Zudem wird der Wachtberger Tenor Nico Heinrich neben „Ich liebe dich“ von Edvard Grieg und „Dein ist mein ganzes Herz“ von Franz Lehár weitere Soli vortragen. „Nach der langen Coronazeit freuen wir uns darauf, unser Konzert vor Publikum aufführen zu dürfen“, sagt der Chorleiter und kündigt an: „Der Chor ist bestens vorbereitet.“

Das Konzert „Mitten ins Herz“ am Samstag, 7. Mai, beginnt um 18 Uhr in der Aula des Schulzentrums Berkum, Stumpebergweg 5. Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro sind im Rathaus, bei den Sängerinnen und Sängern oder per Vorbestellung unter ☎ 0 15 77/2 77 27 30 bei der Vorsitzenden Marlies Frech erhältlich. Eventuell noch vorhandene Karten für das ausgefallene Konzert am 21. März 2020 sind ebenfalls gültig.

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