Jugendtreff in Adendorf Eröffnung lässt auf sich warten

ADENDORF · Die Blockhausteile für den neuen Adendorfer Jugendtreff sind zwar angeliefert, sie liegen aber noch verpackt auf der Baustelle herum. Die Firma, die das Blockhaus aufbauen soll, hat keine Zeit.

 Die Blockhaus-Elemente für den neuen Jugendtreff Adendorf sind angeliefert und liegen noch verpackt auf dem Baugelände.

Die Blockhaus-Elemente für den neuen Jugendtreff Adendorf sind angeliefert und liegen noch verpackt auf dem Baugelände.

Foto: Ronald Friese

Das Fundament des neuen Adendorfer Jugendtreffs steht, jetzt muss nur noch das Blockhaus darüber gebaut werden. Seitdem die tonnenschweren Einzelteile dafür Ende April angeliefert wurden, ist allerdings nichts weiter passiert: Sie liegen verpackt auf der Baustelle hinter der Grundschule. Dabei sollte der Treff Ende Mai schon eingeweiht werden.

Diesen Termin wird man nicht einhalten können. „Die Firma, die das Ganze aufbauen und montieren sollte, ist terminlich in andere Projekte eingebunden“, erklärt Christian Pohl, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur der Gemeinde Wachtberg. „Die Montage geht aber relativ zügig.“

Pohls vorsichtige Prognose ist, dass der Treff zu Beginn der Sommerferien in Betrieb genommen werden kann – wenn die Montagefirma, ein Subunternehmen des Herstellers, bis dahin Zeit dafür gefunden hat. Und mit dem Zusammenbau ist es ja nicht getan: Erst wenn das erledigt ist, kann man an die Möblierung des 64 Quadratmeter großen Innenraums und die Gestaltung des Außengeländes gehen.

Das neue Gebäude soll eine große Couch fürs gemütliche Chillen, eine Theke im Küchenbereich und verschiedene Konsolenspiele bekommen: Wünsche, die die Jugendlichen geäußert hatten, die den alten Treff besucht hatten. Sie wollen im Außenbereich Möglichkeiten zum Fußball- und Basketballspielen haben und machten Vorschläge zu den künftigen Öffnungszeiten und für einen Tag der offenen Tür.

"Provisorium eine gute Alternative"

Der Container, in dem der Treff früher untergebracht war, war in die Jahre gekommen, und nach einigem Hin und Her einigte man sich für den neuen Treff auf eine Blockhauslösung. Das Ganze kostet rund 106.000 Euro. Der Rhein-Sieg-Kreis steuert circa 25.000 Euro bei, die restlichen Kosten von rund 80.000 Euro trägt die Gemeinde Wachtberg.

Bis zur Fertigstellung des Blockhauses findet der Jugendtreff in den Räumen der OGS in der Schule am Wald statt. Die pädagogische Leitung hat Sabine Rabes, Jugendfachkraft der Gemeinde. Unterstützt wird sie von Betreuerin Rebecca Kowalski und, zumindest noch bis zu seinem Berufsausbildungsbeginn am 1. August, von Jonas Kayser.

Ein Problem sehen die Jugendlichen laut Melina Schütz noch nicht in der Verzögerung, „da das Provisorium eine gute Alternative ist“. Sie sitzt für Adendorf im Wachtberger Jugendrat und ist in der Gemeinde somit sozusagen Sprachrohr für die Zielgruppe des Treffs. „Außerdem kann durch dieses Provisorium das Schulgelände für Aktionen genutzt werden, was besonders den jüngeren Besuchern des Jugendtreffs gefällt.“ Dennoch seien die Jugendlichen froh, „dass sie bald wieder eigene Räume zur Verfügung haben, die sie sich nicht mit der Schule teilen müssen“.

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