Betreuungsangebot in Wachtberg Ferienfreizeit begeistert erneut Groß und Klein

Wachtberg-Berkum · 179 Mädchen und Jungen freuen sich über das Sommerferienangebot der Gemeinde Wachtberg. Sie haben Ausflüge in den Zoo gemacht und in die Kletteranlage nach Wesseling.

 Die Teilnehmer des 40. Wachtberger Feriennaherholungsangebotes sind begeistert bei der Sache.

Die Teilnehmer des 40. Wachtberger Feriennaherholungsangebotes sind begeistert bei der Sache.

Foto: Alfred Schmelzeisen

In den vergangenen Tagen konnte es im Berkumer Einkaufszentrum am Leergutautomaten schon mal zu langen Schlangen kommen. Seit acht Tagen läuft die Ferienfreizeit für Kinder. Täglich bringen Betreuer säckeweise das Leergut zurück und kaufen dann auch gleich neue Getränke ein. Kunden kommentieren das schon mal damit, wie groß denn die Familie sei, für die eingekauft werde. Da kann Markus Jentsch vom Leitungsteam der Freizeit mit großen Zahlen aufwarten. „179 Kinder wurden zur inzwischen 40. Ferienfreizeit der Gemeinde Wachtberg angemeldet. 34 Jugendliche ließen sich in den vergangenen Monaten zu Betreuern ausbilden.Vier davon wurden im vergangenen Jahr noch selbst betreut“, erläutert „Mister J“.

Den Spitznamen hat Jentsch schon vor vielen Jahren erhalten. Sein erstes Betreuer-T-Shirt datiert aus dem Jahr 2003. Zuvor gehörte er auch selbst zu den Kindern, die bei der Ferienfreizeit viel Spaß hatten. Im „Normalen Job“ ist Markus Jentsch beim Unternehmen GKN in Bad Godesberg Verfahrensmechaniker. Die pädagogische Erfahrung im Leitungsteam hat seine Kollegin Claudia Schmidt. Das Orga-Team besteht aus fünf Personen. Alexander Tiemeyer und Antonella Födisch, Benjamin Budinger und Simon Hein sind hier mit Marlena Huth (Spitzname: das Ferkel) tätig. „Den Spitznamen bekam sie, weil ihre Schwester Silvia im vergangenen Jahr als Orga-Team-Mitglied den Spitznamen „Wildschwein“ verliehen bekam“, erzählt Jentsch.

Bisher standen für die Kinder auf dem Programm: Ein Tagesausflug, der 60 von ihnen zur Zoorallye nach Neuwied führte. Ein weiterer Tagesausflug für die jüngsten Teilnehmer fand am Montag statt und als Ziel wurde das Legoland Discovery in Oberhausen angesteuert. An diesem Mittwoch werden die ältesten Teilnehmer in die Bronx-Kletteranlage nach Wesseling fahren. Große Begeisterung zu Fuß oder mit dem Fahrrad gab es bei der Wachtberg-Rallye, bei der alle Ortsteile bei einer Schnitzeljagd erkundet wurden. Claudia Schmidt fand es prima, „dass alle Wachtberger Jugendtreffs zu dieser Rallye geöffnet waren, um für Pausen, Trinken und Essen der Teilnehmer die passende Betreuung zu liefern.

Im Betreuerteam wurde die Idee geboren, Plastikabfall möglichst zu vermeiden. Sie wiesen die Eltern darauf hin, ihren Kindern für die Ausflüge Tupperdosen mitzugeben. Der Caterer bekam den Auftrag, auf die Plastikflut für die Lunchpakete sowie Folienverpackungen zu verzichten. Weit über 1000 Plastiktüten wurden so eingespart. Übriggebliebene trockene Brötchen bekamen Wachtberger Schafe als Futter.

Am vergangenen Freitag fand ein Workshoptag für alle zwölf Gruppen statt: Fußball, Bogenschießen, Volleyball, Kochen, Tanzen, Bühnenbild, Badminton, Basketball, Tischtennis, Feuer spucken und Schnorcheln sowie Töpfern standen auf dem Programm. Renate Zgaga kreierte bei ihrem Workshop mit den Kindern neun Reliefkacheln für den Wachtberger Rathaussockel.

Geschrieben sind bereits die Urkunden für die Betreuer. Außerdem werden, wie Claudia Schmidt erläutert, auch auf Wunsch Zeugnisse für das Orga-Team und die Betreuer zu schreiben sein. Die Zeugnisse könnten später einen beruflichen Vorteil bringen, wenn man in seinem Job beispielsweise die Teamfähigkeit und Betreuungszeiten nachweisen soll.

Besondere Erlebnisse werden die betreuten Kinder sicherlich zu Hause von den angebotenen Nachtwanderungen schildern. Da gab es sogar „Erschrecker“ im Wachtberger Wald, erzählt Schmidt und ist gespannt darauf, wie am morgigen Donnerstag ein ganz spezieller Blechkuchen zum 40-jährigen Bestehen der Ferienfreizeit-Veranstaltung von den in diesem Jahr Beteiligten kreiert wird. Dieser Kuchen wird dann an die vermutlich 210 Anwesenden verteilt.

Am Freitag steht schließlich das Bühnenfest an. Und auch dazu ist so manche Überraschung bei Tanz- und Theaterauftritt geplant, was das Leitungsteam aber teilweise selbst noch nicht genau weiß. Auf jeden Fall wird es in der Berkumer Schulaula dann sehr voll werden. Sehr heiße Temperaturen sind auch angesagt, wenn die diesjährigen Freizeitveranstaltung mit dem Motto „Die FNE (Feriennaherholung) im Wandel der Zeit – eine Reise durch die Jahrzehnte“ die zehn Tage abschließt. Vorher gibt es aber noch zahlreiche Wasserschlachten auf dem Schulgelände in Berkum.

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