Werthhoven Feuchtigkeitsschaden legt erneut das Telefonnetz lahm

WACHTBERG · "Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu", fasst Telekomsprecher André Hofmann in einem Satz die Misere zusammen, der sich der Telefonbetreiber und seine Kunden in Werthhoven seit nunmehr zwei Wochen ausgesetzt sehen. Nachdem zunächst ein massiver Feuchtigkeitsschaden zahlreiche Haushalte vom Festnetz "abgeschnitten" hatte, sorgt nun ein weiterer Schaden an anderer Stelle erneut für Verdruss.

 Spuren zeugen von den Arbeiten rund um den Verteilerkasten am Weißen Weg.

Spuren zeugen von den Arbeiten rund um den Verteilerkasten am Weißen Weg.

Foto: Axel Vogel

Groß war die Freude bei zahlreichen Bewohnern von Werthhoven, als sie sich nach einer Woche des Stillstands wieder über telefonischen Kontakt zur Außenwelt freuen durften. Seit dem 23. Dezember hatten viele von ihnen die kompletten Weihnachtsfeiertage über ohne Festnetzanschluss und Internetverbindung dagestanden. Dem Vernehmen nach sollen mehr als 200 Haushalte von der Störung betroffen gewesen sein, die ihren Ursprung in den starken Regenfällen hatte.

"In mehrere Kabel war Feuchtigkeit eingedrungen", erklärt Unternehmenssprecher André Hofmann. Während sich die einen Kunden bitterlich über das Krisenmanagement des Bonner Unternehmens beklagten, äußerten sich andere dankbar dafür, dass dessen Arbeiter auch während der Weihnachtstage, im Schichtdienst und bei Wind und Wetter versuchten, des Schadens an dem Verteilerkasten am Feldrand in Höhe des Weißen Weges Herr zu werden. Nach einer Woche, am 30. Dezember, konnten die meisten Dorfbewohner dann melden: Telefon und Internet funktionieren wieder.

Jetzt hat es an einer anderen Stelle im Ort erneut einen Feuchtigkeitsschaden gegeben. Betroffen sind hiervon nach Angaben der Telekom drei Haushalte. "Dass so etwas zwei Mal innerhalb kurzer Zeit in einem Ort passiert, ist wirklich unglücklich und tut uns leid", sagt André Hofmann, der im Namen der Telekom um Verständnis und Nachsicht bittet und zusichert, dass auch dieser Schaden so schnell wie irgend möglich behoben wird.

Rund um den Verteilerkasten am Weißen Weg, der im Falle der ersten Störung betroffen war, zeugen noch tiefe Spuren im Feldweg von den aufwendigen Arbeiten. Warnbaken weisen auf die tiefen Furchen hin, die von den Erdarbeiten geblieben sind.

Arbeiter hatten dort tagelang daran gearbeitet, die einzelnen Steckverbindungen wieder herzustellen, die dem Austausch eines dickeren Kabels zum Opfer gefallen waren. Als Behelf hatte die Telekom in vielen Fällen eine automatische Rufumleitung auf die Mobiltelefone der betroffenen Kunden eingerichtet, sodass diese auf diese Weise erreichbar waren.

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