Veranstaltung im Köllenhof Das erwartet die Besucher beim Frühlingsmarkt in Wachtberg
Wachtberg · Ende April findet im Köllenhof der Frühlingsmarkt statt, bei dem Händler und Vereine dabei sind. Der Verein zur Pflege und Förderung der Streuobstwiesen in Wachtberg bietet nicht nur eine Wanderung an, sondern verkauft auch ein gefragtes Produkt.
Christian Lebrenz ist guter Dinge: Im Frühling hat es viel geregnet und die Obstbäume gehen gestärkt in den Sommer. Und dann steht auch endlich wieder der Wachtberger Frühlingsmarkt im Köllenhof an, nach einer Zwangspause wegen Corona. Zum Markt lädt die Gemeinde Wachtberg am Sonntag, 23. April, ein und Lebrenz ist mit seinen Mitstreitern vom Verein zur Pflege und Förderung der Streuobstwiesen in Wachtberg dabei.
Der Verein betreut 18 Flächen mit insgesamt 330 Obstbäumen. Wer mehr zu den Streuobstwiesen erfahren möchte, kann sich beim Frühlingsmarkt einer Wanderung anschließen. Für die Teilnehmer geht es zu den Wiesen, wo der Verein ihre Bedeutung erläutert und über seine Arbeit informiert.
Und die trägt Früchte, nicht nur im übertragenen Sinne: Die Ernte verarbeitet der Verein zum Beispiel zu Apfelsaft und Birnenbrand, die es jeden Samstag am Saftlager in der Bondorfer Straße 7 zu kaufen gibt (Öffnungszeiten: 11 bis 13 Uhr). „Ein bisschen Brand ist noch übrig“, sagt Lebrenz. „Davon werden wir auch beim Markt etwas dabeihaben.“ Sicherlich auch gut, um die Stimmung noch weiter zu heben, oder? Sieht auch Lebrenz so. Sei nur nichts für die Fahrradtour.
Drei Stunden mit dem Rad durch die Natur
Denn auch an der 19 Kilometer langen Tour (mit 250 Höhenmetern), die Teil des Marktes ist, beteiligt sich der Verein. Sie startet um 12.30 Uhr am Köllenhof und führt von Ließem zum Wachtberg, wo es kurze Informationen zur Wertschöpfungskette im Obstanbau gibt. An Apfelbäumen entlang soll es im Anschluss weiter zur Streuobstwiese „Triebweg“ gehen, die nördlich von Arzdorf liegt. Dort informiert jemand vom Verein über Wachtbergs Streuobstwiesen.
Nur wenige hundert Meter weiter geht es auf dem Bauernhof Schimmel in Arzdorf dann um Ackerbau, Rinder- und Hühnerhaltung sowie um regionale Produkte. Weiter führt der Weg zur Alten Höhle in Kürrighoven, wo ein Imker die Bedeutung von Honigbienen für den Obstbau erläutert. Wenn die Teilnehmer danach wieder am Köllenhof ankommen, sind sie zweieinhalb bis drei Stunden unterwegs gewesen.
Die Tour ist gleichzeitig die offizielle Eröffnung der Wachtberger Nebenschleife der Apfelroute, erläutert Monique Lebahn vom Verein Rhein-Voreifel-Touristik. Der Verein betreut den Rundwanderweg, der durch sechs Gemeinden führt und in jeder davon noch eine zusätzliche Nebenstrecke ausweist. Wegen Corona konnte die Eröffnung bisher nicht stattfinden, nun ist es aber so weit. Auch Lebahn fährt mit, fit genug sei sie, sagt sie. „Ich fahre immer Rad, nur nicht bei Minusgraden.“
Wer sich nicht bewegen will, für den gibt es auch ein Angebot am Köllenhof: Der ADFC informiert über Radtouren, Händler bieten Honig, Gartenmöbel, Accessoires, Wein und Bier an. Für Essen – süß und herzhaft – ist ebenfalls gesorgt. Und wer Glück hat, kann eine der letzten Flaschen Birnenbrand ergattern.
Der Frühlingsmarkt im Köllenhof startet am Sonntag, 23. April, um 12 Uhr und geht bis 17 Uhr. Die Radtour mit dem ADFC beginnt um 12.30 Uhr. Die geführte Wanderung zu den Streuobstwiesen geht um 12.45 Uhr los.