Spielplatz in Pech Gemeinde Wachtberg baut neues Spielgerät auf

Wachtberg-Pech · Eine Elternini­tiative kämpft schon lange für einen neuen Spielplatz am Milchpützweg. Seit Kurzem nun steht das von der Politik als Interimslösung beschlossene Spielgerät. Die Eltern sehen das als Teilerfolg.

 Das neue Spielgerät in Pech kann erst im August genutzt werden.

Das neue Spielgerät in Pech kann erst im August genutzt werden.

Foto: Axel Vogel/AXEL VOGEL

Seit mehr als drei Jahren kämpft eine Elternini­tiative um einen neuen Spielplatz am Milchpützweg. Seit Kurzem nun steht das von der Politik als Interimslösung beschlossene Spielgerät. Trotzdem dauert es noch bis zur Freigabe. Wie Marlies Frech von der Gemeinde Wachtberg auf Anfrage mitteilte, sei ein Zwischenbauteil falsch geliefert worden. „Der Spielbetrieb kann bei idealem Verlauf der Arbeiten voraussichtlich ab dem 20. August starten.“

Neben dem Gerät, das Kletter- und Balancierelemente enthält, hat die Gemeinde auch neuen Sand aufgeschüttet. Zudem werde noch eine notwendige Pflegezufahrt angelegt und der Basketballkorb erneuert. „Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 70 000 Euro“, so Frech.

Eltern hoffen auf ergänzendes Angebot

Mehrheitlich freuten sich die Pecher Eltern sehr, dass endlich etwas stehe, sagte Sabina Lennarz dem GA. Die Mutter hatte sich an vorderster Stelle dafür stark gemacht, den in die Jahre gekommenen Platz zu modernisieren. Das Klettergerüst sei nach Einschätzung der Eltern für Kinder von drei bis sechs Jahren gedacht. „Daher hofft die Mehrheit, dass bald ein ergänzendes Spiel- und Kletterangebot für die älteren Kinder folgt“, sagte Lennarz. Zudem wünscht sie sich Informationen vonseiten der Gemeinde, wie es nun weitergehe, nachdem der Ursprungsplan mit der Alanus Hochschule durch den Wechsel des Kanzlers nicht aufgegangen sei. Wie berichtet, war eine Kooperation angestrebt. Beigeordneter Swen Christian hatte im Ausschuss erklärt, man suche nun den Kontakt zur neuen Spitze der Alfterer Hochschule.

Lennarz würde auch gerne wissen, ob es eine schlüssige Antwort auf die Frage gibt, wieso das, was nun so schnell ging, nicht direkt 2017 als Übergangslösung möglich war. „Ich persönlich bin von den Prozessen der letzten drei Jahre erschöpft und frustriert“, so die Pecherin. Viele Ratsmitglieder hätten den Spielplatzbau als Geschenk an die Kinder verstanden, dabei hätten Letztere ein Recht auf Bewegung und Begegnung.

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