Umgehungsstraße K14n bei Gimmersdorf Gimmersdorf ist größtes Straßenbauprojekt der Region

Wachtberg · Die zukünftige Umgehungsstraße K14n bei Gimmersdorf ist das derzeit wohl größte Straßenbauprojekt des Rhein-Sieg-Kreises. Schließlich wird die zukünftige Umgehungsstraße 1,9 Kilometer lang werden und rund 6,5 Millionen Euro kosten.

An Tagen, an denen asphaltiert wird, arbeitet ein gutes Dutzend Bauarbeiter. Der Trassenverlauf lässt sich derzeit vor allem aus der Luft bereits bestens in Gänze erkennen. Seit Mitte September wird an einem zentralen Schnittpunkt der neuen Umgehungsstraße, an dem Kreisel an der K57 (Kommunalweg), den die K14n kreuzt, gearbeitet. Laut Pressestelle des Kreises liegen die Arbeiten voll im Plan. Mit der Fertigstellung der Umgehungsstraße sei im Frühjahr 2019 zu rechnen.

Die meisten Gimmersdorfer dürften diesen Termin sehnsüchtig erwarten, denn der viel befahrene Ortskern ist richtig eng – vor allem an der Kapelle. Erste Überlegungen für den Bau einer Umgehungsstraße seien schon zu Zeiten des Landkreises Bonn Ende der 1960er Jahre angestellt worden, sagt Dieter Dettke, Abteilungsleiter Straßenbau beim Rhein-Sieg-Kreis. Da seien schon Wünsche geäußert worden, „auch wenn es damals weniger Verkehr und Anwohner gab“.

Der Rhein-Sieg-Kreis hatte das Thema dann Anfang der 70er Jahre aufgegriffen und war seitdem auf der Suche nach einer Streckenführung. Immer war klar, dass sie Gimmersdorf nördlich umrunden sollte. Laut Dettke wurde zwischenzeitlich auch eine weiträumige Umfahrung diskutiert, um in einem Zug den Ortsteil Berkum zu entlasten – was wieder verworfen wurde. Als Bestandteil des Planfeststellungsbeschlusses kam es zu einer Entwurfsplanung: die gesetzliche Grundlage zum Grunderwerb, denn 95 Prozent der neuen Straße verläuft über Ackerland. Bei den restlichen fünf Prozent handelt es sich um die Verknüpfungspunkte ins bestehende Straßennetz.

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