Wachtberg-Feier Gottes Segen für Pferd, Hund und Mensch

BERKUM · Noch mehr Besucher und noch mehr Tiere als 2012 sind zur Wachtberg-Feier am Ehrenmal erschienen. Sternförmig waren die Gottesdienstbesucher zum Wachtberg gepilgert. Mehr als 40 Reiter mit ihren Pferden und Kutschengespannen versammelten sich auf der Wiese, dazu viele Hundebesitzer mit ihren Lieblingen.

 Pfarrer Hermann Josef Zeyen segnet die Pferde und Reiter auf der Wiese vor dem Ehrenmal.

Pfarrer Hermann Josef Zeyen segnet die Pferde und Reiter auf der Wiese vor dem Ehrenmal.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Wachtbergs Bürgermeister Theo Hüffel erinnerte vor der Kranzniederlegung an die Feierlichkeiten aus Anlass der Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 an die Europäische Union, an den eigens in Wachtberg mit dem ehemaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher organisierten Bürgerempfang und an die Bürger aus vielen Nationen, die in Wachtberg heute wohnen, dort leben und arbeiten. "

Aus dem Kontinent der Kriege ist inzwischen der Kontinent des Friedens geworden", sagte Hüffel. Der jährliche Gedenktag für die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft in Wachtberg am Himmelfahrtstag dient seit mehr als sechs Jahrzehnten der Aussöhnung und Verständigung.

Die Messdiener der Marien-Gemeinde bildeten ein Spalier für den Bürgermeister, als er mit zwei Feuerwehrmitgliedern den Kranz am Ehrenmal niederlegte.

Den Festgottesdienst hatte ein Projektchor unter Leitung von Seelsorgebereichsmusikerin Claudia Mainau musikalisch gestaltet. Aufgeführt wurde "Die kleine Jazzmesse" von Johannes Matthias Michel. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Manfred Sieburg überreichte an den Hauptzelebranten, Prälat Hans-Josef Radermacher, eine gedruckte Ausgabe des neuen Pastoralkonzeptes von St. Marien.

Radermacher, der unter anderem mit Pfarrer Hermann Josef Zeyen unter einem Zelt zelebrierte, dankte später für "die herzliche Aufnahme". Für ihn war der Gottesdienst wegen der frischen Luft unter freiem Himmel wunderbar - im Kölner Dom, wo der stellvertretende Generalvikar Radermacher sonst an Christi Himmelfahrt die Messfeier besucht hätte, "wäre die Luft nicht so gut gewesen". Mit Ahrwein und Quiche Lorraine wurden die Besucher versorgt. Jazz spielte die Band Vintage.

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