DRK in Villip Großes Lob für den Betreuungsvertrag

WACHTBERG · Was mancher Wachtberger nicht weiß: Im Gewerbegebiet Villip ist eine der größten Rettungswachen im linksrheinischen Kreisgebiet zu Hause. Der DRK-Ortsverein Wachtberg, der mit insgesamt rund 400 Mitgliedern nach eigenen Angaben der größte Rotkreuz- Ortsverein im Linksrheinischen ist. V

 Eine Delegation der Wachtberger Frauen Union und zahlreiche Politiker inspizieren die DRK-Wache in Villip: Frank Braun erklärt ihnen die Ausstattung eines Rettungswagens.

Eine Delegation der Wachtberger Frauen Union und zahlreiche Politiker inspizieren die DRK-Wache in Villip: Frank Braun erklärt ihnen die Ausstattung eines Rettungswagens.

Foto: Axel Vogel

Von der Belegschaft sind laut DRK rund 120 Mitglieder in Bereitschaft, engagieren sich ehrenamtlich im Blutspendedienst oder als Erste-Hilfe-Ausbilder. Zudem tun mehrere hauptamtliche Angestellte vor Ort Dienst auf der Rettungswache des Kreises. Über die breite Dienstleistungspalette der DRK-Leute in Sachen "Helfen und Retten" informierten sich in der vergangenen Woche die CDU Frauen Union und einige CDU-Ratsmitglieder.

Der Besuch der Politiker diente dazu, "eine Wissenslücke zu schließen", wie Anja Rüdiger, Pressesprecherin der Frauen Union Wachtberg, erklärte. Zumal Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Behindertentransport nur einige der Leistungen sind, die der Ortsverein um seinen Geschäftsführer Michael Bau übernimmt.

Seit Anfang Juli zählt nämlich auch die Betreuung der Flüchtlinge im Auftrag der Gemeinde noch zu den Aufgaben. "Ein solcher Betreuungsauftrag ist im Rhein-Sieg-Kreis einzigartig", erklärte Bau: "Nirgendwo sind die Flüchtlinge in so vielen dezentralen Wohnungen untergebracht wie hier, was hilft, Konflikte zu vermeiden."

"Das DRK macht hier einen richtig guten Job", lobte CDU-Fraktionsvorsitzender Franz Jäger anlässlich des Besuches. Die Entscheidung, einen "Betreuungsvertrag" zwischen Gemeinde und DRK abzuschließen, sei goldrichtig gewesen: "Beide arbeiten sehr gut zusammen."

Beim DRK freute man sich ebenfalls über das Interesse von Seiten der Politik. Zumal gerade das Verhältnis zwischen Ortsverein und Christdemokraten als belastet galt, was noch aus Zeiten des früheren Bürgermeisters Theo Hüffel herrührte. Davon kann laut Jäger aber keine Rede mehr sein: "Es waren sehr konstruktive, nach vorne gerichtete Gespräche." Ein Beleg für die Wertschätzung sei auch, dass "mehrere Kollegen zwischenzeitlich Mitglieder beim DRK geworden sind", so Jäger: "Weitere werden folgen."

Sachspenden für die Flüchtlinge können immer mittwochs zwischen 14 und 17 Uhr im Gebäude der Gärtnerei Bresemann in Pech abgegeben werden.

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