Sanierung in Wachtberg-Pech Grundschule soll Atrium und Außen-Klassenraum erhalten

Wachtberg-Pech · Für 450.000 Euro bekommt die Grundschule in Wachtberg-Pech eine neue Außenanlage. Bei den Planungen sind auch die Ideen der Schüler mit eingeflossen. Bis März 2022 soll die Ausschreibung erfolgt sein.

 Die Außenanlagen der Grundschule Pech sollen umfangreich verändert werden.

Die Außenanlagen der Grundschule Pech sollen umfangreich verändert werden.

Foto: NC Architekten

Der Ausschuss für Infrastruktur und Bau der Gemeinde Wachtberg hat am Donnerstagabend den Weg für die Umgestaltung des Außengeländes der Pecher Grundschule freigemacht. Einstimmig wurde für die Umgestaltung votiert.

Katharina Chatterjee von NC Architekten in Wachtberg stellte die umfangreichen Planungen den Ausschussmitgliedern vor. Mit in die Planungen flossen auch die Ergebnisse aus einem Workshop mit den Schülern ein. Dazu gab es Ende September einen Vor-Ort-Termin, bei dem 14 Kinder zu den Themen „Klettergerüst“ und „Draußen lernen“ ihre Meinung sagen konnten. Architektin Chatterjee zeigte sich vom Engagement und dem Interesse der Kinder begeistert. „Sie waren alle sehr gut vorbereitet“, sagte sie.

Klassenzimmer unter freiem Himmel

Vorgesehen sei nun unter anderem ein Klassenzimmer, das unter freiem Himmel installiert werden soll. Dafür sollen in Klassengröße Tische und Bänke verbaut werden, die nicht nur wetterfest, sondern auch standfest sind. Diese Sitzgruppierung ist im Plan (siehe Foto) blau/weiß kariert. Eine weitere Neuerung wird das Atrium sein, das vor allem bei Veranstaltungen durch die Kinder, die Lehrer und die Eltern genutzt werden kann. Auch dort sollen fest installierte Sitzstufen verbaut werden, erweiterbar mit Stühlen. Bei den pink/weiß-karierten Flächen handelt es sich um freie Flächen, die von der Schule je nach Thema, durch schuleigene Sitzmöglichkeiten nutzbar seien.

Bauarbeiten sollen teilweise auch in den Sommerferien stattfinden

Besonders freuen werden sich die Kinder aber über das große Klettergerüst mit Turm, Rutsche und Hängebrücke, die sie sich gewünscht haben. Auch wird es Sandkästen geben, die vor allem von den Kindern der ersten Klasse genutzt werden sollen.

Die Ausschreibung der Arbeiten soll nun bis März 2022 erfolgen. Danach werde dann der Baubeginn terminiert. „Alle Einbauten, die den Ablauf des Schulbetriebs erheblich stören, werden in den Sommerferien durchgeführt“, so Chatterjee. Die restlichen Arbeiten können nach Absprache mit der Schule auch während des Schulbetriebs durchgeführt werden.

Gemeinde wird sich um eine Förderung bemühen

Die veranschlagten Gesamtkosten von 450.000 Euro sollen bei den bisherigen Plänen nicht überschritten werden. „Ein halbe Million Euro ist schon eine Menge Holz. Mir fehlt ein wenig der Bezug zu den Kosten“, so Bernd Wollin von der Unabhängigen Wählergemeinschaft. Chatterjee bestätigte, dass es „viel Geld“ sei, aber es sei auch nicht üppig, schließlich sei viel umzusetzen. Sie verwies auf den schlechten Zustand der insgesamt rund 1000 Quadratmeter großen Flächen, deren Herrichtung viel Geld koste. Außerdem seien die Spielgeräte auch nicht günstig. „Der Planer hat sogar gesagt, dass es mit den 450.000 Euro eher knapp werden könnte“, so die Architektin. Oliver Henkel von den Grünen fragte sich, wie es zu dem Widerspruch kommt, dass die Gemeinde in der Beschlussvorlage schreibt, dass die Summe „nach bisherigen Erkenntnissen ausreichend bemessen“ sei, wenn der Planer etwas anderes sage. Von der Verwaltung war im Ausschuss zu erfahren, dass sich diese auch um eine Förderung bemühen möchte.

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