Edeka investiert Im Berkumer Einkaufszentrum wird umgebaut

Wachtberg-Berkum · Edeka investiert drei Millionen Euro in sein Zentrum in Berkum. Die Kunden nehmen die Geschäfte an Wachtbergring und Bernareggio Platz gut an - und sollen in Zukunft ein verbessertes Angebot vorfinden.

 Der Umbau des Edeka-Marktes in Berkum ist in vollem Gange.

Der Umbau des Edeka-Marktes in Berkum ist in vollem Gange.

Foto: Axel Vogel

Es begann mit einem Supermarkt auf der grünen Wiese. 13 Jahre nach Eröffnung des Berkumer Einkaufszentrums ist der Edeka-Markt Teil eines vielfältigen Angebots an zwei gegenüberliegenden Standorten. Wo grüne Wiese war, sind Neubaugebiete entstanden. Aktuell investiert Edeka noch einmal drei Millionen Euro.

Etwa alle zehn Jahre müssten Lebensmittelmärkte den Einkaufsgewohnheiten der Kunden angepasst werden, berichtete Edeka-Marktleiter Kai Horstmann. 120 Handwerker bauen die 3600 Quadratmeter während einer dreiwöchigen Schließung komplett um, am Dienstag soll dann alles fertig sein.

Kunden legen das Sortiment fest

Das Sortiment legt der Kunde laut Horstmann selbst fest. In Wachtberg sind vor allem Obst und Gemüse unter den Top 10, deshalb wird mit dem Umbau der Frische-Schwerpunkt erweitert. Aldi hatte in Wachtberg bereits im Juli eine „Filiale der Zukunft“ mit mehr frischen Produkten eröffnet. Die Marktscheune von Schneiders Obsthof hat sich zu einem echten Treffpunkt entwickelt, mit Musik, Gastronomie und Festen.

„Die Kunden nehmen es immer mehr an. Wir sind zufrieden“, sagt Regina Briem vom Wein Cabinet, das es jetzt seit zwei Jahren am Bernareggio Platz gibt. „Wir haben schon viele Stammkunden.“ Das Hauptgeschäft an der Godesberger Wurzerstraße führt ihr Mann Mario bereits seit 18 Jahren. Auch die Parfümerie Rüdell, ein Familienbetrieb, unterhält in Berkum eine ihrer 14 Filialen. „Die Wachtberger sind froh, dass es uns hier gibt“, sagt Mitarbeiterin Samra Brkic. Früher hätten sie zum Einkaufen immer nach Godesberg gemusst.

Das Angebot gefällt nicht jedem

Doch das gewachsene, zentrale Angebot gefällt nicht jedem. „Uns ist das alles zu groß und zu weitläufig“, sagt Horst Kessel. Seine Frau Helga kann nicht gut laufen, so dass sie ihre Einkäufe nie auf einmal erledigen. Dem Ehepaar sind auch manche Geschäfte zu groß. Beide loben aber das vielfältige Angebot im Einkaufszentrum. Wie Doris Senf, die aus Godesberg kommt und Enkelin Leni (10) auf dem Weg in Gimmersdorf aufgegabelt hat. „Das ist hier ein Knotenpunkt und man kann parken“, sagte Senf. In Berkum gebe es alles, was das Herz begehrt.

Der Wachtbergring teilt das Einkaufszentrum in zwei Hälften, die jeweils ihre eigenen Parkplätze haben. Aktuell steht nur das ehemalige Burger-Restaurant leer, das nach einem Brandschaden geschlossen wurde.

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