Kellertheater in Wachtberg-Pech Im Chateau Pech gibt es nun einen flammhemmenden Bühnenvorhang

Wachtberg-Pech · Das Ensemble des Kellertheaters „Chateau Pech“ spielt ab 25. Mai wieder das Stück „Eine Frau braucht einen Plan“. Zuletzt musste viel Geld in die Elektroinstallation investiert werden.

 Gundula Schroeder kann im Herbst 2023 auf das 25-jährige Bestehen des Kellertheater Chateau Pech zurückblicken.

Gundula Schroeder kann im Herbst 2023 auf das 25-jährige Bestehen des Kellertheater Chateau Pech zurückblicken.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Im Kellertheater Chateau Pech laufen gerade die letzten Proben: in dieser Woche nochmal am Mittwoch und am kommenden Wochenende. Dann folgen Haupt- und Generalprobe, ehe ab dem 25. Mai die Wiederaufnahme des Theaterstücks „Eine Frau braucht einen Plan“ die Theater-Fangemeinde nach Wachtberg-Pech lockt.

Vergangenen drei Jahre waren nicht einfach

Theaterleiterin Gundula Schroeder ist ein bisschen stolz, dass sie es geschafft hat. Die letzten drei Jahre waren in der Kulturszene wirklich nicht einfach. Spielfertig standen die Schauspielerinnen und Schauspieler mit der Theatercrew im März 2020 bereit, hatten Heinrich Kleist´s „Zerbrochenen Krug“ einstudiert und dann kam die Corona-Pandemie. Im Jahr 2021 hatte sie mit dem Tod ihres Ehemannes Traugott Scholz einen harten Schicksalsschlag hinnehmen müssen. Scholz hatte mit Gundula Schroeder das „Chateau Pech“ vor knapp 25 Jahren gegründet und mit vielen Ideen bei den unterschiedlichsten Bühnenstücken bereichert. Und ganz im Sinne des Mitbegründers versucht seit vergangenem Sommer Schroeder alleine das Kellertheater fortzuführen – dank großer Unterstützung des Ensembles und der weiteren Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen.

Rhein-Sieg-Kreis kontrollierte das Theater

Anfang August 2022 fand die Premiere „Eine Frau braucht einen Plan“ im zu einem Theater mit Bühne umfunktionierten Keller des Hauses am Nachtigallenweg statt. Die Maskenpflicht der Corona-Zeit galt da noch, erzählt die ausgebildete Schauspielerin, die vor ihrer Wachtberg-Zeit an den Städtischen Bühnen Flensburg und anschließend am Heidelberger Zimmertheater gespielt hat.

Eine zwischenzeitlich erfolgte Kontrolle der Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises führte dazu, dass die Elektroinstallationen im Theater von einer Fachfirma überprüft werden sollte. „Die Prüfung nahm viel Zeit und damit Geld in Anspruch, verlief aber bis auf den erforderlichen Austausch einer Sicherung sehr gut“ erläuterte die Theaterleiterin. Eine Brandschutztür habe von beiden Seiten abgedichtet werden müssen und an einer Stelle musste die Notausgangbeschilderung ergänzt werden.

Besucher haben nun mehr Platz

Das kostspieligste Thema betraf allerdings die Wandbespannung und den Bühnenvorhang. „Die neue Ausstattung ist nun flammhemmend und eine Schneiderin war für das Nähen des Bühnenvorhangs erforderlich“ heißt es beim Rundgang. Die Zahl der Sitzplätze wurde auch etwas reduziert – damit hat jeder Besucher auch entsprechend mehr Platz. Und all die erforderlichen Arbeiten lassen sich auch nur mit Theaterfreunden umsetzen, die dem kleinen „Chateau Pech“ seit Jahren die Treue halten und Gundula Schroeder ermutigen, noch lange weiterzumachen. Dazu gehört Nick Binzenbach, der sich schon mit 15 Jahren für die Bühnentechnik interessierte und seit Jahren hilfreich eine Stütze des Theaters ist. Auch die Soufleusen Eva Bäuerlein und Gisela Loewe sowie Soufleur Richard Freymann machen einen wichtigen Job, wenn aktuell Gundula Schroeder als „Elena“ und Ursula Rocke als „Amanda“ im turbulenten aktuellen Theaterstück auf der Bühne mal witzig und mal ernst mit unterschiedlichsten Überraschungen agieren.

Kartenreservierungen für „Eine Frau braucht einen Plan“ im Kellertheater Chateau Pech, Nachtigallenweg 22, unter ☎ 0228 / 325951.

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