Beschluss zu Wachtberger Straßen In Bergwiese und Wiesengrund wird zuerst gebaut

WACHTBERG · Welche Straßen in Wachtberg zuerst endausgebaut werden sollen, steht nun fest: In der jüngsten Sitzung des Bau-, Vegabe- und Verkehrsausschusses diskutierten die Politiker noch einmal über die von der Gemeinde vorgelegte Liste und votierten schließlich einstimmig für die Beschlussvorlage.

 Der Grevelsberger Weg stößt von oben auf den Wiesengrund, der endausgebaut werden soll.

Der Grevelsberger Weg stößt von oben auf den Wiesengrund, der endausgebaut werden soll.

Foto: Ayla Jacob

Demnach sind Bergwiese, deren Endausbau mit 200.000 Euro zu Buche schlägt, und Wiesengrund, für den 470.000 Euro anfallen, 2012/2013 an der Reihe. Die Arbeiten sind bereits im Haushalt veranschlagt. 2014 beginnt die Umgestaltung der Kuhstraße, die 2015 fortgeführt wird und insgesamt 560.000 Euro kostet. Es folgen ebenfalls 2015 der Zukunftsweg zwischen Rosenberg und Dorfstraße (160.000 Euro) sowie 2015/2016 die Konrad-Adenauer-Straße (580.000 Euro).

Danach ist 2016 die Schützenstraße an der Reihe, an der der Gehweg gemacht wird. Der Endausbau des Zukunftswegs ab Rosenberg bis zum Ende beginnt 2017, wird 2018 fortgesetzt und kostet 700.000 Euro. Danach sind 2018 der Frankenweg (100.000 Euro) sowie Am Lerchenanger (190.000 Euro) und Weststraße (165.000 Euro) an der Reihe.

Die Maßnahmen in den beiden letzt genannten Straßen werden 2019 fortgeführt. Wie berichtet, hatten die Politiker in der Maisitzung des Bauausschusses einen Kriterienkatalog verabschiedet, mit dessen Hilfe ermittelt werden soll, welche Straßen in Wachtberg zuerst endausgebaut werden müssen. Darin enthalten sind verschiedene Kategorien, die unterschiedlich gewichtet werden. Das sind zum Beispiel Schäden, Straßenentwässerung, Sicherheit für Fußgänger und städtebauliche Aspekte.

Anschließend nahmen die Politiker die Straßen vor Ort unter die Lupe und trugen ihre Bewertung in den Kriterienkatalog ein. Das Ergebnis legte die Verwaltung nun vor. Wie ist die Funktion der Straße, – also ob es sich zum Beispiel um einen Schulweg oder eine stark frequentierte Straße handelt – in die Bewertung eingeflossen, wollte Ingo Steiner (Grüne) wissen. „Es ist eine rein politische Bewertung, wir haben sie mathematisch ausgewertet und sehen keinen Grund, die Liste umzuwerfen.

Wir denken, dass das eine gute Grundlage ist“, sagte Beigeordneter Jörg Ostermann. „Wie sieht es mit neuen Erkenntnissen aus“, fragte Karl Schmitz (CDU). „Die Liste ist nicht in Stein gemeißelt, man kann immer noch kurzfristig entscheiden“, beruhigte Wolfgang Neusüß (SPD). Selbstverständlich könnten neue Erkenntnisse eingebracht werden. Der Beschluss sei aus zweierlei Gründen wichtig, sagte Ostermann: Erstens, um über einige Jahre eine Linie im Straßenendausbau zu haben. Und zweitens, um seitens der Gemeinde eine verlässliche Planungsgrundlage zu haben.

Schließlich stimmten die Politiker für die Liste. Und empfahlen dem Gemeinderat „die Straßen in der genannten Reihenfolge unter Berücksichtigung der zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel und gegebenenfalls neuer Erkenntnisse auszubauen“.

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