Kritik am Wachtberger Winterdienst "In Villip war nichts geräumt"

WACHTBERG · Die Straßen sind zwar weitgehend geräumt, dennoch beschäftigt der Wachtberger Winterdienst weiterhin die Bürger. Dass viele Wachtberger, vor allem aus Niederbachem und Ließem, mit der Arbeit des Räumkommandos zufrieden waren, wollen zwei Villiper nicht bestätigen.

In Villip und Holzem sei bis Mittwoch nichts geräumt gewesen, berichtet Frank E. Schneider. "Das betrifft auch den Bereich vor der Schule und dem Kindergarten." Doch das sei noch nicht alles: So rutschte Schnee vom Dach der Schule in Richtung Kindergarten. Das sei sehr gefährlich. Und der Parkplatz habe eher an eine Schlittschuhbahn erinnert. Sein Fazit: "Von Villip nach Holzem ging es nur im Schneckentempo."

Dass die Villiper Hauptstraße am Montagabend noch unter einer Schnee- und Eisdecke lag und kein Streuwagen zu sehen war, sagt auch Anwohner Alois Schwind. "Ich bin nicht der Überzeugung, dass die Steigungs- und Gefällstrecken rechtzeitig gestreut waren." Um 6 Uhr am Dienstag sei der Streudienst dann auf der Straße unterhalb des Dorfes tätig geworden - danach aber ward er bis 8 Uhr nicht mehr gesehen.

"Das müsste alles früher geschehen", kritisierte Schwind. Er blieb nicht untätig und setzte sich mit der Gemeinde in Verbindung, um sich über die Streupläne zu informieren. Nun werde man sich noch einmal Gedanken über die Aufteilung machen, habe man ihm zugesichert, erzählte Schwind.

Der Streudienst in Wachtberg war mit vier Streufahrzeugen und drei Handstreuwagen unterwegs. Welche Straße wann geräumt wird, ist laut Gemeinde genau festgelegt. Die Kolonnen teilen Wachtberg in vier Bezirke auf, zunächst sind die verkehrswichtigen und gefährlichen Straßen an der Reihe, die teilweise zwei bis dreimal abgestreut werden. Erst danach seien die Nebenstraßen dran, so dass die Anlieger dort teilweise etwas länger auf den Streudienst warten mussten.

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