Übergangslösung Deutsche Post eröffnet neue Filiale in Wachtberg-Pech

Wachtberg-Pech · Die Deutsche Post hat in Wachtberg-Pech eine neue Filiale an der Hauptstraße eröffnet. Viele Postleistungen sind im Angebot. Die Filiale soll dort solange bleiben, bis ein Kooperationspartner für die Post-Dienstleistungen gefunden ist.

 Deniz Silsüpür (links), Bürgermeister Jörg Schmidt, Bernd Dietrich von der Deutschen Post und Julia Richter freuen sich über die neue Filiale.

Deniz Silsüpür (links), Bürgermeister Jörg Schmidt, Bernd Dietrich von der Deutschen Post und Julia Richter freuen sich über die neue Filiale.

Foto: Maximilian Mühlens

Es ist ein großes Paket, das die junge Frau am Montagnachmittag in die Pecher Postfiliale schleppt. Sie hat es gerade so in die Filiale bekommen. Hat man anderswo als Kunde Bedenken, das es dafür keinen Platz zur Lagerung in der Filiale gibt, braucht man sich diese Gedanken in Pech nicht machen. Platz ist mehr als genug da.

Anfang März hat die Deutsche Post in Pech ihre neue Interimsfiliale eröffnet. Dort können Brief- und Paketmarken erworben, Einschreiben aufgegeben oder Packsets gekauft werden. Briefe und Pakete können von dort ebenfalls auf die Reise geschickt werden. Die Räumlichkeiten der neuen Filiale an der Pecher Hauptstraße werden viele Wachtberger noch gut kennen, denn damals war dort die Volksbank untergebracht. Vor Ort kümmern sich nun Julia Richter und Deniz Silsüpür um die Postangelegenheiten der Pecher.

Filiale ist eine Interimslösung

Bei der Filiale handelt es sich allerdings um eine Interimslösung, wie Bernd Dietrich, Regionaler Politikbeauftragter der Deutschen Post, erklärte. „Wir haben hier vor Ort keinen Kooperationspartner gefunden, weshalb wir nun diese Filiale eröffnet haben“, so Dietrich. Diese bleibe so lange bestehen, bis ein Kooperationspartner gefunden sei. Die Post müsse in Ortschaften mit mehr als 2000 Einwohnern eine solche Filiale anbieten.

Wie berichtet hatten Christa Güster und Heinz Nettekoven zuvor in Pech eine Post-Partnerfiliale betrieben, bekamen von dem Bonner Konzern aber Ende Oktober 2021 eine Kündigung. Zu den Gründen äußerte sich Dietrich bei einem Termin in der neuen Filiale nicht, er verwies darauf, dass man sich zu Vertragsangelegenheiten nicht äußere. Er verriet nur, dass auch diese Partnerschaft eine Interimslösung gewesen sei. In der neuen Filiale gibt es einen Schalter, der sich direkt hinter dem Eingang befindet. Die Räumlichkeiten, in denen damals Bankkunden beraten wurden, werden nicht genutzt.

Bürgermeister freut sich über das Angebot

Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) machte sich gemeinsam seinem persönlichen Referenten Benedikt Bungarten und dem Beigeordneten Swen Christian ein Bild von der Filiale. „Kurze Wege und Ansprechpartner  vor Ort sind wichtige Aspekte einer guten Infrastruktur“, so Schmidt. Die Wachtberger seien sehr aufmerksam, wenn es um Post-Dienstleistungen gehe, so Schmidt. Würde die Deutsche Post einen Briefkasten versetzen, würden die Anfragen dazu direkt im Rathaus landen.

Neben der Interimsfiliale in Pech gibt es drei weitere Filialen in Berkum, Villip und in Niederbachem. Zudem gibt es in Berkum eine Packstation sowie eine neuartige Poststation. Diese habe sich als Pilotprojekt sehr bewiesen und sei auch schon technisch weiterentwickelt worden, so der Politikbeauftragte Bernd Dietrich. Weitere Packstationen seien auf Wachtberger Gebiet derzeit allerdings nicht geplant.

Die Postfiliale in Pech, Pecher Hauptstraße 66, hat montags bis freitags von 15 bis 17 Uhr geöffnet sowie samstags von 10 bis 12 Uhr.

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