Kirmes in Adendorf Karnevalsgesellschaft Hetzbröde und Sportverein Alemannia wollen Brauchtum pflegen

ADENDORF · Auf dem Dorfplatz riecht es nach leckeren Reibekuchen und anderen Köstlichkeiten: Seit dem Wochenende findet die traditionelle Kirmes in Adendorf statt. Noch bis Dienstagabend können Besucher herzhafte Speisen und kühle Getränke probieren und die Fahrgeschäfte nutzen.

 Partyzelte schützen die Kirmesbesucher auf dem Adendorfer Dorfplatz vor der Sonne.

Partyzelte schützen die Kirmesbesucher auf dem Adendorfer Dorfplatz vor der Sonne.

Foto: Brigitte Papayannakis

"Bis dahin wacht der Paias über die Kirmesgemeinschaft und nimmt uns die Sünden ab, die hier passieren können", sagte Eberhard Tschentke von der Adendorfer Karnevalsgesellschaft Hetzbröde schmunzelnd. Der Karnevalsverein und der Adendorfer Sportverein SV Alemannia richten seit vielen Jahren die Kirmes aus. "Es gab auch eine Zeit, wo nichts stattgefunden hat. Die Vereine haben es dann wiederbelebt. Seitdem machen alle mit. Wir helfen uns gegenseitig, um das Brauchtum lebendig zu halten", sagte Tschentke.

Dass das in Adendorf Erfolg hat, zeigten allein die Besucherzahlen vom ersten Tag: Rund 300 Gäste besuchten am Samstag die Veranstaltung, schlenderten über den Trödelmarkt, aßen am Imbissstand und tranken Cocktails an der Bar. Mit einem musikalischen Programm führte Peter Paschek durch den Abend.

Von internationalen Schlagern wie "Love is in the Air" von John Paul Young bis zu aktuellen deutschen Hits wie "Atemlos" von Helene Fischer begeisterte er sein Publikum. Offiziell wurde die Kirmes am Sonntag nach dem Festhochamt in der Pfarrkirche St. Margareta von Wachtbergs Bürgermeisterin Renate Offergeld mit einem Fassanstich eröffnet. Danach folgte ein musikalischer Frühschoppen mit Willi Bellinghausen. Die Besucher dankten ihm mit viel Applaus.

Die Kirmes endet am Dienstagabend mit der traditionellen Paias-Verbrennung. Zuvor erwartet die Besucher aber noch ab 19 Uhr die Auftritte der Tanzband Herzschlag und der Zumba-Kindergruppe des SV Alemannia. "Bei so einer Veranstaltung begeistert mich immer wieder der Zusammenhalt der Vereine und der Dorfgemeinschaft. Der ist in diesem Dorf wirklich noch vorhanden. Leider geht das Miteinander in den Städten ja immer mehr verloren", sagte Eberhard Tschentke nachdenklich.

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