Die Quelle von Pommes frites Kartoffelfest in Gimmersdorf

GIMMERSDORF · Mehr als 100 Kinder und Erwachsene sind am Samstag zum Kartoffelfest nach Gimmersdorf gekommen. Vor allem die Kinder buddelten mit großer Begeisterung die Knollen aus der Erde.

 Gespannt verfolgen die Kinder, wie die großen und kleinen Kartoffeln aus der Erde gebuddelt werden.

Gespannt verfolgen die Kinder, wie die großen und kleinen Kartoffeln aus der Erde gebuddelt werden.

Foto: schmelzeisen

Der Ortsverein „Gimmersdorf Aktiv“ ist seit vielen Jahren für seine beliebten Freizeitangebote bekannt, die der Nachbarschaftspflege und dem Dorfleben enorm zugute kommen. Egal, ob beim Maiansingen mit bunt zu schmückendem Maibaum, Survival-Wochenende mit Spurensuche in Wald und Feld sowie anschließendem Grillen und Zelten für Jung und Alt, die Organisatoren freuen sich immer über regen Zulauf zu den angebotenen Veranstaltungen. Witterungsbedingt wurde so jetzt das Kartoffelfest um eine Woche verschoben und lockte am Samstagnachmittag zur Teilnahme – diesmal bei fantastischem Wetter.

Treffpunkt für alle interessierten Teilnehmer war zunächst der Bolzplatz des Ortes. Vor einigen Wochen hatten dort Mitglieder von Gimmersdorf Aktiv für neue Tornetze gesorgt und hoffen, dass diese Netze nicht wieder mutwillig zerstört werden. Jetzt engagierten sich die Helfer dabei, reichlich Sitzgelegenheiten, Getränke und einen Grill für Bratwürste herbeizuschaffen. Ein Vereinsmitglied entfachte ein kleines Lagerfeuer, auf dem später die geernteten Kartoffeln in Aluminiumfolie gegart werden sollten.

Mit Schaufeln auf der Suche nach der Kartoffel

Und das Besucherinteresse war enorm. Schließlich waren es weit mehr als 100 Kinder und Erwachsene, die sich das Fest nicht entgehen ließen. „Das Kartoffelfest hat für uns schon eine lange Tradition“ sagte Thomas Kühlwetter im Hinblick auf die seit rund 15 Jahren angebotene Veranstaltung. Kühlwetters als Kartoffelfeld unweit vom Bolzplatz gelegene Grundstücksparzelle mit dem Namen „Am scharfen Ort“ sollte von den anwesenden Kindern nach Kartoffeln abgesucht werden. Aber bevor kleine und große Hände mit Händen sowie mitgebrachten kleinen Schaufeln die Erde umgruben, stand erst eine halbe Stunde Erkundung der Umgebung auf dem Programm.

„Wir wollen den Menschen die Natur näherbringen und die laufende Ernte beispielsweise von Zuckerrüben zeigen“, erläuterte Kühlwetter. Aber auch die Erde sowie die Mikroorganismen und die Bedeutung von Regenwürmern standen im Mittelpunkt. Zum Thema Kartoffeln fragten die Kinder Tom und Maria, warum denn mehr große als kleine Kartoffeln auf dem Feld lagen. Dazu hieß es dann: „Weil es in den vergangenen Wochen sehr oft geregnet habe, haben wir mehr große Kartoffeln – im vergangenen Jahr waren es mehr kleine Kartoffeln, weil es da während der Wachstumsperiode zu trocken war.“

Große Kartoffeln, lange Pommes

Erstmals beim Kartoffelfest mit dabei war der sechsjährige Christo aus Bad Godesberg und präsentierte stolz die von ihm aus der Erde gebuddelten Kartoffeln der Sorte „Belana“. Er und sein Vater fanden es genau wie die vielen anderen Teilnehmer „einfach Klasse“, dass eine solche Veranstaltung organisiert und angeboten wurde. Die große Frage war schließlich auch an die Kinder, wer denn überhaupt zu Hause Kartoffeln isst – da gingen dann plötzlich ganz viele Arme in die Höhe. Alle Kinderarme waren es dann, als die Frage danach kam, wer denn „Pommes Frites“ mag – diese werden dann wegen der schon erwähnten größeren Kartoffeln in diesem Jahr wieder länger sein. Bei der Ermittlung der neuen „Kartoffelkönigin“ oder dem neuen „Kartoffelkönig“ beziehungsweise dem neuen „Kartoffelprinzen“ ging es schließlich auch um die Größe.

Beim Garen der Kartoffeln am Lagerfeuer wurden schon die nächsten Veranstaltungen von Gimmersdorf Aktiv angesprochen. Zu einer Brauhaustour durch Köln soll am Samstag, 21. Oktober, um 15.30 Uhr gestartet werden. Anmeldungen nimmt bis 3. Oktober der Vorsitzende von Gimmersdorf Aktiv, Franz Bollebakker, unter Telefonnummer 0228/94376841, beziehungsweise per E-Mail unter info@gimmersdorf-aktiv.de entgegen. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 15 Personen.

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