Verkehr in Wachtberg und Godesberg Kein Radweg von Lannesdorf nach Ließem

BAD GODESBERG/WACHTBERG · Wer mit dem Fahrrad von Ließem nach Lannesdorf (und zurück) unterwegs ist, muss sehr vorsichtig sein. Denn entlang der Kreisstraße 14 gibt es keinen Fahrradweg. Nach Wunsch des Wachtberger Bau- und Vergabeausschusses soll sich das ändern.

Wird es aber wohl in naher Zukunft nicht, teilte die Gemeinde in der jüngsten Sitzung mit. Die Verwaltung hatte sich auf Wunsch der Politiker mit der Stadt Bonn in Verbindung gesetzt. Das Ergebnis der Gespräche: Die Stadt hat nicht vor, einen Radweg entlang der K14 einzurichten, wird aber auch ihrem Gebiet mit Schildern auf die Alternative, die Radroute 8, hinweisen.

Diese führt von Lannesdorf über einen Wirtschaftsweg nach Ließem. Auf Wachtberger Gebiet sei die Beschilderung bereits vorhanden. Damit gaben sich die Politiker nicht zufrieden: „Es ist gefährlich, die Radfahrer durch die Walachei fahren zu lassen“, sagte Alois Hochgürtel (CDU). Gerade mit Blick auf Frauen und Kinder sei das „fast unverantwortlich“. Der Ausschuss sei einhellig der Meinung, an diesem Radweg festzuhalten, so Wolfgang Neusüß (SPD).

Man solle an die Godesberger Bezirksvertretung herantreten, schlug Ingo Steiner (Grüne) vor. „Ich weiß, dass auf jeden Fall meine Kollegen das so sehen wie wir.“ Nicht nur Bonn sei betroffen, man müsste auf der Kreisebene aktiv werden, sagte Beigeordneter Jörg Ostermann. Vielleicht könne sich der Kreis dann mit der Stadt in Verbindung setzen.

Problematisch sei es, sich direkt an die Godesberger Kommunalpolitik zu wenden. „Ich schlage vor, wir stimmen uns mit dem Kreis ab.“ Der Vorschlag fand Anklang: „Der Ausschuss unterstreicht die Notwendigkeit des Ausbaus des Radwegs zwischen Ließem und Lannesdorf, und die Gemeinde soll mit Kreis und Stadt Verbindung aufnehmen“, fasste Neusüß die Meinung der Politiker zusammen.

Steiner wird das Thema außerdem in den entsprechenden Ausschuss des Kreistages einbringen. Doch in Wachtberg ging es auch um andere Radwege: So wird der zwischen Gimmersdorf und Pech durchgängig asphaltiert, der Ausbau des Weges zwischen Villiprott und Villip beginnt Anfang 2013.

Zur Querungshilfe am Ortseingang Niederbachem liegt ein Konzept vor, und es wird einen Ortstermin geben, bei dem auch die Verlängerung des Radweges an der L123 bei Berkum besprochen wird. Außerdem soll die Querung des Radwegs an der Oberdorfstraße gebaut werden, wenn die K58 eine neue Decke bekommt – wohl 2013/14.

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