Kinder-Kram-Basar in Ließem Stöbern im Köllenhof

Wachtberg-Ließem · Nachdem der Kinder-Kram-Basar im März leider ausfallen musste, findet er an diesem Sonntag, 19. September, von 14 bis 17 Uhr zum 35. Mal im Köllenhof statt. Am Tag zuvor war große Anlieferung samt Aufbau.

Kinder-Kram-Basar in Wachtberg-Ließem findest statt
Foto: Petra Reuter

Mit einigen Tischen und einer Handvoll Familien hatte der Kinder-Kram-Basar vor rund 17 Jahren erstmals mit einem Angebot vom Strampler über das Bobbycar bis zum Autositz und natürlich Kinderkleidung begonnen. Weil sonst nicht genügend Anbieter zum Zuge kommen, organisieren heutzutage gut 35 Helfer am Wochenende und dem darauffolgenden Montag einen Basar nach dem Kommissionsprinzip mit bis zu 70 Verkäufern.

Kistenweise brachten am Samstagnachmittag Mütter, Väter, Großeltern, Onkel und Tanten Kinderkleidung, Schuhe, Ranzen, Fahrräder, Roller, Kinderwagen und anderen „Kinderkram“ in den Köllenhof. „In der Regel nehme ich die Ware an“, sagte Monika Heidenreich, seit vielen Jahren Organisatorin des Basars.

Die Ware wird mit einem QR-Code versehen

Kleidung sortieren die Verkäufer vorab päckchenweise nach Größen. Auch Spielsachen, Kinderwagen und mehr kamen gekennzeichnet an. „Wir sind mittlerweile richtig luxuriös ausgestattet“, verglich Heidenreich die heutige Verfahrensweise bei der Erfassung der Ware mit den analogen Anfängen. „Die Daten werden in eine Datenbank eingegeben, dann kann man einen QR-Code drucken, der wird auf die Ware geklebt.“ Das ermöglicht an der Kasse später eine schnelle Registrierung und anschließend die automatisierte Abrechnung mit den Verkäufern. „So sind wir normalerweise am Samstag gegen 17 Uhr mit dem Aufbau fertig“, sagte die Organisatorin.

Im großen Gastraum drapierten erfahrene Helferinnen zusammen mit neuen Ehrenamtlichen Kleidung, davon vielfältige Herbst- und Wintermode, in den Größen 50 bis 176 auf die Tische. Bücher, ein Schleich-Haus, Reisespiele und weiteres Spielzeug aller Couleur sortierten routinierte Hände zusammen mit neuen Unterstützerinnen im kleinen Gastraum. „Mal hat der eine gute Ideen eingebracht, mal der andere“, beschrieb Heidenreich, wie sich das System mit den Jahren so verselbstständigte, dass heute in der Regel alle Waren schnell zum Verkauf bereitliegen. „Das funktioniert nur mit der entsprechenden Anzahl an Helfern, mit Routine und Erfahrung.“

Viele Verkäufer helfen auch selbst mit

Ute Kühlwetter war als junge Mutter mit ihrer Tochter durch die Krabbelgruppe im Mutter-Kind-Café des Köllenhofs erstmals mit dem Basar in Kontakt gekommen. Sie entschied sich früh zum Mitmachen, verkauft selbst und hilft gerne beim Aufbau. „Man sieht nette Leute wieder und macht zusammen etwas Sinnvolles“, beschrieb sie die angenehme Atmosphäre in der Gemeinschaft. Zudem sei der Nachmittag jedes Mal eine Wundertüte: „Wir wissen nie, was kommt“, so Kühlwetter. „Man muss flexibel sein“, bestätigte Svenja Bungert, die als Mutter zweier Töchter ebenfalls seit Jahren unterstützt und wie Kühlwetter auch verkauft.  

Verkäuferin Ina Montgelas brachte bei ihrer Basar-Premiere gleich drei Kisten mit Kleidung ihrer Neunjährigen in den Köllenhof. Bisher hatte sie die Sachen entweder gespendet oder an eine Freundin mit einem etwas jüngeren Kind weitergegeben. „Ich war auch schon selbst auf einem Flohmarkt, aber so finde ich es auch gut“, so Montgelas. Falls nicht alles verkauft werde, wolle sie den Rest spenden.

Verkäufer müssen sich per Mail anmelden

Für Käufer der gut sortierten Kindersachen öffnen sich die Türen an diesem Sonntag unter der Beachtung der 3-G-Regel plus Personalausweis von 14 bis 17 Uhr. Weil die Anzahl der zugelassenen Personen pandemiebedingt begrenzt ist, vergeben die Organisatoren Wartenummern im Hofbereich. Der nächste Kinderkrambasar findet am 6. März 2022 statt. Anmeldungen dazu werden ab dem 15. Januar um 00.01 Uhr möglich sein. Infos, Termine und Anmeldemöglichkeiten findet man unter https://kinderkrambasar.de. Voraussetzung dazu sind Zugangsdaten, die man im Vorfeld per E-Mail unter der Adresse KinderKramBasar@gmail.com erhält.

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