Kunst-Workshop in Berkum Kinder ordnen Tönen Farben zu
BERKUM · Die Berkumer Künstlerin Hiltrud Westheide begleitet - unterstützt von der Niederbachemer Künstlerin Monika Clever - 14 Kinder bei dem Workshop „Klang – Farben – Installation“. Zuvor haben die jungen Kunstfreunde einen Ausflug in die Godesberger Galerie Andreae unternommen, um dort die Werke von Nikola Dimitrov unter die Lupe zu nehmen.
Das überregionale Kinderkunstprojekt „Junge Kunst – Neue Wege“, eine Kooperation der Stadt Bonn mit dem Rhein-Sieg-Kreis, begeistert aktuell viele Kinder und Jugendliche, die die Kulturlandschaften des Rheinlands erforschen und erleben und zudem selbst kreativ tätig werden wollen. „Das Rheinland zeichnet sich durch eine einzigartige Verbindung von Natur und Kultur aus. Dies möchte sich das Projekt “Junge Kunst – Neue Wege„ zunutze machen und den Nachwuchs in kultureller und künstlerischer Hinsicht fördern“, begründen die Organisatoren die Projektidee.
Gemeinsam mit in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ansässigen Künstlern bekommen Kinder und Jugendliche Gelegenheit, verschiedene Kultureinrichtungen wie Museen, Galerien, Theater und Landschaftsdenkmäler zu besuchen. Dadurch soll ihre Kreativität angeregt und gefördert werden. Das Erlebte wird gemeinsam diskutiert und zusammen mit der begleitenden Künstlerin oder dem begleitenden Künstler interpretiert und künstlerisch umgesetzt.
Die Berkumer Künstlerin Hiltrud Westheide war 40 Jahre Kunstlehrerin, davon alleine 27 Jahre an der Berkumer Hauptschule, der heutigen Sekundarschule. In zwei Ateliers, zum einen auf Gut Odenhausen und zusätzlich mit vier Künstlerinnen im Kloster Schweinheim bei Rheinbach, betätigt sich Westheide auch im Ruhestand weiter. So begleitete sie 14 Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren – unterstützt von der Niederbachemer Künstlerin Monika Clever – bei dem Workshop „Klang – Farben – Installation“. Zuvor unternahmen die jungen Kunstfreunde mit ihrer Workshop-Leiterin einen Ausflug in die Godesberger Galerie von Judith Andreae, um dort die Werke von Nikola Dimitrov unter die Lupe zu nehmen.
Malerei im Kontext mit Musik
Die Papier- und Leinwandarbeiten von Dimitrov entstehen in Zusammenhang mit Musik, „beziehen sich entweder auf bekannte Kompositionen oder dienen im Malprozess der Entwicklung eigener Melodien“, so der Künstler. Im Umgang mit Farben bewiesen die Kinder und Jugendlichen ihre Kreativität. So wurde eine Klanginstallation aus unterschiedlich langen Aluminiumröhren und Konservendosen gebaut. Farbige Formen und Linien sollten schließlich den Tönen zugeordnet und im Rhythmus der Musik auf Papier und Pappe gemalt werden.
Farben wurden von den Kindern zusätzlich in Tropftechnik beim Action-Painting und in rhythmischen Linien mit Pinseln auf große Papierblätter aufgetragen. So entstand eine wunderbare Klang-Farben-Installation, die am kommenden Wochenende, 12. und 13. März, jeweils zwischen 10 und 16 Uhr im Schulzentrum, Stumpebergweg 5, fortgesetzt werden soll.
Viel Lob hatte Hiltrud Westheide bereits am ersten Workshoptag für die jungen Teilnehmer übrig. „Man merkt genau, wie kreativ die Kinder sind, und stellt schnell fest, wo das Elternhaus fördernd in die Ausbildung mit zusätzlichem Instrumentenunterricht einwirkt“, sagte Hiltrud Westheide. Teilnehmer Deniz Krämer ist beispielsweise begeisterter Schlagzeuger, wie er erzählte, Antonia Krahe spielt Schlagzeug und Klavier.
