Gimmersdorf diskutiert Entwicklungskonzept Kosten bereiten Anliegern Sorgen

WACHTBERG · Bei den archäologischen Untersuchungen auf der Trasse der Ortsumgehung Gimmersdorf, deren Bau noch in diesem Jahr beginnen könnte, wurden die Reste eines römischen Gutshofs gefunden.

Das erfuhr die Ortsvertretung von ihrem Vorsitzenden Christoph Fiévet (CDU). "Das ist sicher interessant für unsere Dorfchronik", sagte Fiévet: "Die ersten Gimmersdorfer waren Römer."

Möglicherweise könnte dieser Tatbestand auch eine Rolle für das wichtigste Thema des Abends spielen: Das sogenannte Dorfinnenentwicklungskonzept, das der Beigeordnete Jörg Ostermann erläuterte und dazu Rede und Antwort stand.

Zwar ist noch nicht klar, wann die Förderprogramme von EU und Land kommen, aber sobald die Förderrichtlinien stehen, kann die Gemeinde das Konzept in Auftrag geben, "das eine intensive Beteiligung der Bürger erfordert", so Ostermann.

Dies alles könnte bereits im nächsten Jahr auf den Weg gebracht werden und insbesondere Gimmersdorf habe "große Erfolgschancen, davon zu profitieren", sagte der Beigeordnete. Ausgehend von einer Stärken/Schwäche´n-Analyse könnten über das Konzept für die weitere Dorfentwicklung zahlreiche Fördermaßnahmen in Gang gesetzt werden. Das gelte nicht nur für die öffentliche Infrastruktur, sondern für alle Bereiche des Dorfs. So könnten zum Beispiel Mittel für die Verschönerung des Dorfsaals herausspringen.

"Entscheidend ist das Konzept"

Handlungsbedarf gebe es möglicherweise auch nach Fertigstellung der Ortsumgehung, denn: "Man kann die alten Kreisstraßen eigentlich nicht so liegen lassen", so Ostermann. In diesem Zusammenhang äußerten mehrere Bürger die Sorge, im Zweifel durch dadurch entstehende Anliegerkosten zur Kasse gebeten zu werden. Das sei im Falle eines Falles eben gesetzlich festgeschrieben, entgegnete Ostermann. "Entscheidend ist das Konzept, das uns sagt, wo wir hinwollen", sagte dazu Ingo Steiner von den Grünen.

Zum Thema Verkehrssicherheit am Berkumer Weg verabschiedete die Ortsvertretung Gimmersdorf einen Beschluss, die dortigen Beschilderungen bezüglich der Breitenbegrenzungen für Fahrzeuge noch einmal zu überprüfen. Auf Vorschlag des Rhein-Sieg-Kreises sollen dort demnächst Leitpfosten den Gehweg und die Straße besser begrenzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort