Beschluss in der Ortsvertretung Kreisstraße 64 in Adendorf soll Radweg bekommen

ADENDORF · Die Ortsvertretung Adendorf will sichere Wege für Schüler, Fußgänger und Radfahrer im Ortsteil gewährleisten. Dafür wurden in der jüngsten Sitzung einige Beschlüsse gefasst.

Die Schulwege im Ortsteil müssen sicherer werden. Dies war eines der Themen, mit denen sich die Ortsvertretung Adendorf in ihrer jüngsten öffentlichen Sitzung beschäftigte. So wies Jörg Schmidt (CDU) etwa auf Gefahren im oberen Bereich der Schützenstraße hin: „Hier benutzen die Kinder wegen fehlender Bürgersteige im Bereich zwischen der Straße Auf dem Hostert und Schulstraße die Fahrbahn.“ Deswegen soll die Schützenstraße in diesem Bereich nun bergauf zur Einbahnstraße werden.

Eine weitere Debatte spann sich um den Parkplatz am Dorfplatz. So kam die Forderung auf, Dauerparker dort nicht mehr zu dulden. Beim Maifest sollen zwei Fahrzeuge den Platz über mehrere Wochen belegt haben. Ärger gibt es auch wegen Fahrzeugen, die – anstatt auf der vorgesehenen Fläche – im Rasenbereich abgestellt sind. Zu guter Letzt wurden auch Poller beschädigt und müssen jetzt ersetzt werden. Volker Gütten (CDU), Vorsitzender der Ortsvertretung, entschied mit den anderen Ortsvertretungsmitgliedern, nun bei der Gemeindeverwaltung eine Drei-Stunden-Parkregelung zwischen Montag und Freitag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr zu beantragen. Nachts und am Wochenende solle weiterhin ohne Einschränkung auf der Parkplatzfläche am Dorfplatz geparkt werden dürfen.

Ein weiterer Tagespunkt: Mit dem Ausbau der Kreisstraße 64 zwischen Adendorf und Eckendorf soll ein kombinierter Fuß- und Radweg entlang der Straße errichtet werden. Dass der Wegeausbau sinnvoll sei, beweise der Trampelpfad entlang der Straße, den täglich wohl unzählige Menschen nutzen – zu Fuß oder mit dem Rad.

Als völlig überzogen und überflüssig bezeichnet die Ortsvertretung Adendorf den von der Landstraße aus eingerichteten Linksabbieger am Ortsende von Adendorf aus Richtung Meckenheim in das hier bestehende Wohngebiet. Als „ökologisches Chaos“ wurde die neue Verkehrsinsel, die vollends bodenversiegelt ist, bezeichnet.

Verkehrsberuhigende Maßnahmen sollten in Adendorf an verschiedenen Stellen überwacht werden. An der Erhard-Fischer-Straße ergaben Messungen, dass 69 Prozent der Fahrzeugführer im Schnitt mindestens elf Kilometer zu schnell unterwegs waren.

Verärgert äußerten die Ortsvertretungsmitglieder außerdem, dass der Bauhof der Gemeinde Wachtberg es nach einer vor fast zwei Jahren geäußerten Forderung noch immer nicht geschafft habe, die vom Kreis angeordnete Beschilderung einer Kurzparkzone im Bereich des Kiosk an der Töpferstraße anzubringen. In besagtem Bereich stehen Dauerparker und blockieren damit die Möglichkeit, dass Kioskkunden kurz anhalten können, um Einkäufe zu erledigen. „Der Kiosk lebt von der Laufkundschaft“ äußerte Volker Gütten und hofft, dass jetzt die zwei dortigen Parkbuchten schnell mit besagtem Parkgebotsschild ausgestattet werden und dies dann auch überwacht wird. Die Überwachung des ruhenden Verkehrs sieht Jörg Schmidt in Wachtberg aber noch ausbaufähig – wobei es bislang nur eine Gemeindemitarbeiterin dafür gibt, die halbtags im Einsatz ist.

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