Neues Buch von Dörte Winkler Lebensfreude statt Corona-Panik

Wachtberg · Die Wachtberger Buchautorin Dörte Winkler wirbt mit ihrem neuen Buch inmitten der Pandemie für einen Perspektivwechsel.

 „Angesichts der aktuellen Lage benötigen die Menschen vor allem Mut und neue positive Perspektiven“, meint Dörte Winkler.

„Angesichts der aktuellen Lage benötigen die Menschen vor allem Mut und neue positive Perspektiven“, meint Dörte Winkler.

Foto: Zeilfelder

Auf dem Titel ihres neuen Buches hat Dörte Winkler zwei Kontrastfotos gestellt: Eines zeigt sprühende Lebensfreude von Menschen bei einem Event – lang ist`s her, dass solche Feiern vor der Pandemie möglich waren. Und das andere Bild erinnert uns daran, wie ängstlich wir tagtäglich die Verlaufskurven der Corona-Fälle prüfen. „Angesichts der aktuellen Lage benötigen die Menschen vor allem Mut und neue positive Perspektiven“, meint Winkler, eine Betriebswirtin, die mit Mann und Kindern in Wachtberg lebt. „Coronisiert? Lebensfreude statt Corona-Panik“ hat sie deshalb ihr Büchlein genannt.

Ein Buch für alle Verunsicherten

Es richte sich an diejenigen, die sich aktuell verunsichert fühlen, „sowohl durch das Virus an sich als auch durch die Maßnahmen und die gesamte gesellschaftliche Lage“, sagt die 48-Jährige. Allen, die „Angst haben, sich Sorgen machen und irgendwie Orientierung suchen“, bietet sie denn auch mit nüchternem Blick praktische Tipps. Da schlägt sie etwa mit neuer Wortschöpfung vor, gelassen statt panisch zu sein. „Lassen wir uns nicht coronisieren, sondern inspirieren, humorvoller und entspannter damit umzugehen und die Chancen zu sehen, die auch in dieser Zeit stecken.“

Auch Kleinigkeiten genießen

Möge man doch die Maskenpflicht zum Beispiel mit lustigen Eigenkreationen versüßen und die Dinge, die in Deutschland immer noch erlaubt seien, nach Strich und Faden genießen: den Gang in die Natur etwa oder die alternativen Formen auch des kulturellen Lebens. Vor allem möge man Kindern keine Bange machen und, wenn Hausunterricht nötig sei, diesen kreativ meistern. „Homeschooling ist eine Chance für neues Lernen“, meint die Autorin. Warum also nicht eigene Memory-Karten zum Vokabellernen basteln oder gemeinsam Lernvideos anschauen und darüber diskutieren? Warum das Kind nicht ins eigene Homeoffice mitnehmen und es erfahren lassen, wie die Arbeit von Mama und Papa eigentlich aussieht? Und wenn das Kind dann mal dazwischen plärrt? „Na und? Das ist das Leben“, sagt Winkler.  

„Das schwerelose Unternehmen“ war das erste Buch von Dörte Winkler

Eine andere Perspektive, aus festgefahrenen und scheinbar ausweglosen Situationen heraus zu gelangen, hat Winkler schon 2017 in ihrem ersten Buch „Das schwerelose Unternehmen“ propagiert. Die Betriebswirtin formulierte darin nach 20 Jahren Erfahrung in der freien Wirtschaft neue Ansätze für die Unternehmenswelt, um Erfolg nicht immer nur aus Stress, Druck und endlosen Problemschleifen zu kreieren.

Winkler hat sich inzwischen selbst „aus dieser Schublade befreit“ und als „Wegbegleiterin“ selbständig gemacht. Sie habe ihre Lust am Schreiben sowie daran entdeckt, „tiefer zu verstehen, was unser menschliches Dasein antreibt“. In ihrem neuen Buch hat Dörte Winkler das nun auch für die aktuelle Pandemie angewendet. 

Im Handel erhältlich: Dörte Winkler, Coronisiert? Lebensfreude statt Corona-Panik, 2020, 6,99 Euro

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