Kindergartensituation in Wachtberg Limbach-Kita soll bis Sommer 2018 stehen

Wachtberg · Bis Mittwoch hatten Eltern Zeit, den zugeteilten kommunalen, kirchlichen oder privaten Kitaplatz für ihren Nachwuchs anzunehmen. Wie es mit Angebot und Nachfrage aussieht, können derzeit allerdings weder Rhein-Sieg-Kreis noch die Gemeinde mitteilen.

 Mit der im Provisorium des Limbach-Kindergartens geleisteten Arbeit ist der Landschaftsverband Rheinland mehr als zufrieden.

Mit der im Provisorium des Limbach-Kindergartens geleisteten Arbeit ist der Landschaftsverband Rheinland mehr als zufrieden.

Foto: Ronald Friese

Während Kreissprecherin Rita Lorenz dafür vor allem Probleme mit der Anmeldesoftware „Little Bird“ verantwortlich macht, sieht Gemeindesprecherin Margrit Märtens noch andere Gründe: Es seien schlicht noch nicht alle Rückmeldungen eingegangen, so dass Kolleginnen gerade die Eltern kontaktieren würden, um abzufragen, ob der Platz weiter benötigt wird. Denn: „Erst dann kann im zweiten Schritt das Nachrückverfahren beginnen“, so Mertens.

Positive Bewegung scheint dagegen in die Causa Limbach-Kita zu kommen. Wie mehrfach berichtet, hakte es bislang mit der Umsetzung der Neubaupläne an der Alten Molkerei in Berkum. Zwar ist zwischenzeitlich das Kita-Provisorium „Schatzkiste“ im Saal des Limbachstifts an den Start gegangen: aber nur mit zwei statt der für den Neubau vorgesehenen drei Gruppen. Bis Sommer 2018 soll sich das ändern.

Wie Till Döring vom Landschaftsverband Rheinland dem General-Anzeiger auf Anfrage sagte, läuft zwar bis zu diesem Zeitpunkt eine neuerliche Verlängerung der Betriebserlaubnis für das Provisorium. „Aber wir haben auch die Inaussichtstellung einer Betriebserlaubnis für den Neubau ausgesprochen“, so der Sprecher des Landschaftsverbandes. Demnach könnte es drei Gruppen mit 50 Kindern, davon 16 unter drei und 34 über drei Jahren, geben.

Basis für die Inaussichtstellung seien Baupläne gewesen. Der potenzielle Träger habe angedeutet, bei gutem Fortgang der Bauarbeiten auch früher als im Sommer eröffnen zu wollen. Döring betonte in diesem Zusammenhang, dass der Landschaftsverband sehr zufrieden mit der provisorischen „Schatzkiste“ sei: „Da ist viel Energie 'reingesteckt worden.“

Zurückhaltung legen die beiden Hauptbeteiligten, die evangelische Axenfeld-Gesellschaft und die Limbach-Stiftung, an den Tag. Seit einiger Zeit befänden sich beide in Gesprächen über den Erwerb eines Grundstücks der Stiftung in Berkum, teilte Kerstin Rüttgerodt, Sprecherin der Axenfeld-Gesellschaft, auf Nachfrage mit. Dies geschehe mit dem Ziel, dort eine neue Kindertageseinrichtung zu errichten. Verträge seien noch nicht unterzeichnet.

„Allerdings befinden sich die Gespräche in einem fortgeschrittenem Stadium und es steht zu hoffen, dass sie in den nächsten Wochen erfolgreich finalisiert werden können“, so Rüttgerodt. Prinzipiell stehe man dem Gedanken an die Errichtung einer Kita also offen gegenüber, einen Eröffnungstermin wolle man noch nicht in den Raum stellen. Bürgermeisterin Renate Offergeld zeigte sich in ihrer Funktion als Stiftungsvorsitzende froh über die Verlängerung der Betriebserlaubnis bis zur Fertigstellung des Neubaus, längstens bis zum 31. Juli 2018: „Dies versetzt uns in die Lage, konzentriert die erforderlichen Verhandlungen fortzusetzen.“

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