Integrationsprojekt in Niederbachem Neuanfang für den CAP-Markt

NIEDERBACHEM · Mit neuer Leitung und der bewährten Mannschaft aus Behinderten und Nichtbehinderten hat der CAP-Markt der Arbeiterwohlfahrt in Niederbachem zum Wochenbeginn wieder den Betrieb aufgenommen. Die Mitarbeiter haben die viertägige Schließung aus Anlass der Inventur genutzt, um das Sortiment neu zu ordnen und den Bedürfnissen der Kunden anzupassen.

Erhalten bleibt das CAP-Markt als Integrationsprojekt, das die Nahversorgung mit Lebensmitteln, Kundenservice und die Integration von Menschen mit Handicap verbindet. "Besonders wichtig: Es bleibt wie bisher beim Vollsortiment, um den Kundinnen und Kunden all das bieten zu können, was es bei den Discountern nicht gibt", heißt es in einer von der Awo verbreiteten Pressemitteilung.

Für Martin Scheunemann, den neuen Marktleiter, ist dieser Aspekt besonders wichtig. Nur im Vollsortiment kann nach seiner Überzeugung konkret auf die Wünsche und Anregungen der Kundschaft eingegangen werden. Nach 25 Jahren Berufserfahrung im Einzelhandel streicht er als weiteren Vorzug des Integrationsprojektes CAP-Markt heraus, dass hier noch umfassend Service geboten werden kann: "Wir haben nicht nur eine hervorragende Frischeabteilung, sondern auch Menschen, die helfen."

Dass der Neustart allerdings mit ausdrücklichen Erwartungen verbunden ist, hatte zum Jahreswechsel der scheidende Geschäftsführer des Awo-Kreisverbandes Rhein-Sieg, Werner Dobersalske, zu Verstehen gegeben: Sollte der CAP-Markt nach der vierjährigen Anfangsphase nicht in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben, sei der Fortbestand gefährdet, hatte Dobersalske sinngemäß gesagt, als er sein Amt an Nachfolger Franz-Josef Windisch übergab.

"Ich bin aber optimistisch, dass es klappt", so Dobersalske weiter. Die Kunden in Niederbachem werden es gerne hören, denn dort erfreut sich der Supermarkt dem Vernehmen großer Beliebtheit. Denn die nächsten Einkaufsmöglichkeiten bestehen in Berkum und in Mehlem.

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