Spielplatz in Pech saniert Neue Boulderwand ist am beliebtesten
Wachtberg-Pech · In Pech wurde ein Spielplatz für rund 200.000 Euro umgestaltet. Die beliebteste Attraktion ist eine neue Boulderwand. Das Trampolin kann sogar von Rollstuhlfahrern genutzt werden.
Der Spielplatz am Milchpützweg in Pech war noch vor einigen Jahren in einem beklagenswerten Zustand. Vor Ort gab es nur weniges Spiel- und Klettergerät und das, was vorhanden war, konnte Kindern nur mäßig begeistern. Kein Wunder bei dem mageren Angebot, dass sich seit 2017 eine Elterninitiative in dem 2700-Einwohner-Ort für eine Aufwertung einsetzte – und am Ende bekommen hat. Am Freitag stellte Bürgermeister Jörg Schmidt den neu gestalteten Spielplatz offiziell vor. Schmidts erste Amtshandlung: Mit dem Beigeordneten Sven Christian und Fachbereichsleiter Christian Pohl probierte er eine der neuen Attraktionen vor Ort, eine Boulderwand, eigenhändig aus. Rund 200.000 Euro hat sich die Verwaltung die Maßnahme insgesamt kosten lassen.
Aufgrund des großen Bedarfs in Pech, sah man im Berkumer Rathaus bereits im Jahr 2020 Handlungsbedarf in Sachen Spielplatz. „In einer ersten Maßnahme wurde der Kleinkindbereich aufgewertet und erweitert“, erklärte Gemeindesprecherin Margrit Märtens. Bei der Gelegenheit habe man dann auch die bestehende Schaukel, die Sitzgelegenheit sowie das Wippgerät um eine neue Spielanlage, genauer gesagt eine Kletter- und Rutschen-Kombination, ergänzt.
Zwischen Anfang April und Anfang August folgte nun innerhalb von vier Monaten der zweite Abschnitt der Spielplatzumgestaltung. Der zielte laut Märtens nun vor allem darauf ab, „auch etwas größere Kinder Entwicklungsraum zu bieten“. So entstand jetzt ein Bolzplatz, ausgestattet mit Basketballkörben und Fußballtoren. Dieser Bereich bietet mit seinem Kunststoffbelag samt den darauf aufgebrachten Markierungen die Möglichkeit für viele andere Ballsportarten“, führte Märtens aus.
Trampolin kann auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden
Eine weitere Attraktion wartet auf größere Spielplatzbenutzer an der Fassade der Turnhalle: Nämlich eine Boulderwand, die zum Klettern einlädt, und an der sich am Freitag dann auch direkt die Wachtberger Verwaltungsspitze versuchte. Zudem gibt es noch eine Street Workout-Anlage als Möglichkeit zum Körpergewichtstraining und ein Trampolin, dass sich auch für die Benutzung durch Rollstuhlfahrer eignet, ergänzte Märtens. Und damit vielleicht auch Eltern etwas vom umgestalteten Spielplatz beim Warten auf den Nachwuchs haben, wurde die Aufenthaltsqualität vor Ort verbessert. Dazu gehören neu angelegte Wege sowie die naturnahe Gestaltung der Flächen.
