13 Fotografien von acht Hobby-Fotografen Neuer Jahreskalender zeigt Wachtbergs Schätze
Wachtberg-Adendorf · Der Förderverein Kunst & Kultur Wachtberg hat im Adendorfer Drehwerk die Fotografen und ihre Siegerbilder vorgestellt. Das Motto des Kalenders lautete in diesem Jahr „Versteckte Schätze“.
Dass Wachtberg zahlreiche schöne Ecken zu bieten hat, beweist einmal mehr der neue Jahreskalender des Fördervereins Kunst & Kultur in Wachtberg (KuKiWa). Am Dienstagabend stellte der Verein im Drehwerk in Adendorf den Kalender für das kommende Jahr vor. Das Motto des Kalenders lautete in diesem Jahr „Versteckte Schätze“.
Letztendlich haben es nach einer Jurysitzung 13 Fotografien von acht Hobby-Fotografen in den Kalender geschafft. Ulf Hausmanns hat zu jedem Foto einen Text beigesteuert. Die Fotos sind abwechslungsreich, ausdrucksstark und ziehen den Betrachter regelrecht in den Bann.
Sabine Krimm beispielsweise ist für den Monat Januar ein besonders frostiges Bild gelungen. Während sie mit ihrem Hund in Werthhoven Gassi ging, fotografierte sie einen Pflanzenstängel, der über Nacht bei Minus-Temperaturen eingefroren ist. Im Hintergrund sieht man ein Feld, an dessen Ende sich die „Wachtberger Kugel“ – das Radom – in den blauen Himmel streckt.
Ganz im Gegenteil zu Sabine Krimms Foto ist das August-Bild von Cathi Klausch alles andere als frostig. Klausch ist es gelungen einen dieser besonderen Momente einzufangen, die das Drachenfelser Ländchen so besonders machen. Sie hat mit ihrer Kamera den Sonnenaufgang über dem Siebengebirge fotografiert. Die Sonnenstrahlen tauchen das Ländchen dabei in ein besonders warmes Licht. Über dem Rhein sieht man noch den Nebel, die Wolkendecke reißt allmählich auf und das erste Himmelblau ist sichtbar. Doch nicht nur die Sonnenaufgänge sind in Wachtberg mitunter spektakulär, sondern auch die Sonnenuntergänge – ein Motiv davon ist im Kalender allerdings nicht zu finden.
Fast schon mystisch ist das Dezember-Bild: Jens Köstlin hat sich nachts mit seiner Kamera nahe eines Feldes positioniert und den Nachthimmel über Wachtberg gekonnt festgehalten. Am unteren Bildrand erkennt man das Berkumer Radom, in der Ferne erblickt man das erleuchtete Bonn. Spannend ist aber der Himmel, der nicht nur unzählige Sterne zeigt, sondern auch besondere Wolkenbildungen. Von Köstlin stammte bereits das Kalendertitelbild aus dem Jahr 2021.
Auch die anderen Bilder, die es in den neuen Kalender geschafft haben, präsentieren die „Schätze“ Wachtbergs in einem besonders guten Licht. Von Sabine Krimm, Francoise Lange, Walter Töpner, Marina von Grote und Wolfgang Siedschlag haben es jeweils zwei Bilder in den Kalender geschafft, Hans-Bernd Sonntag und Cathi Klausch konnten jeweils ein Foto platzieren. Dass manch ein Fotograf gleich zweimal in dem Kalender vorkommt, ist der Tatsache geschuldet, dass die Jury die Bilder anonymisiert bewertet hat. So wusste niemand von wem das jeweilige Foto stammt.
Gabriela Freifrau von Loë führte durch den Abend im Drehwerk und verdeutlichte den Fotografinnen und Fotografen, dass sie durch ihre Bilder zu Botschaftern Wachtbergs geworden sind. Denn längst hänge der Wachtberg-Kalender nicht nur an den Wänden im Drachenfelser Ländchen, sondern weltweit.
Wer den Wachtberg-Kalender 2022 käuflich erwerben möchte, bekommt diesen in allen Wachtberger Bankfilialen, im Rathaus, im Drehwerk Adendorf und in der Wachtberg-Apotheke in Berkum. Er kostet 15 Euro. Der Erlös des Kalenders kommt traditionell kulturellen und künstlerischen Projekten in Wachtberg zugute.