Verkehr in Wachtberg Neuer Radweg ab Werthhoven ist in Planung

Wachtberg · Ideal ist die Grenzüberfahrt per Rad gen Rheinland-Pfalz von Wachtberg aus noch nicht. Das soll sich jetzt ändern, sagt der ADFC und stößt auf offene Ohren.

 Ortsbegehung mit dem ADFC am Kernbachweg: Hier könnte der Radweg verlaufen.

Ortsbegehung mit dem ADFC am Kernbachweg: Hier könnte der Radweg verlaufen.

Foto: ADFC

Das Fahrradnetz über die Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz soll verbessert werden. Auf Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Wachtberg soll nun eine sichere und barrierefreie Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Wachtberg-Werthhoven und Remagen-Oedingen entstehen.

Zur Projektplanung haben sich kürzlich Verantwortliche aus Wachtberg und Remagen am Oedinger Kernbachweg getroffen. Für den Bau eines begleitenden Fuß- und Radweges an der K 40 mit dem erforderlichen Grunderwerb wäre vermutlich ein Jahrzehnt zu veranschlagen, heißt es in einer Pressemitteilung des ADFC Wachtberg.

Ebenso gäbe es dann noch keine sichere Querung der K 58, so ADFC-Sprecher Andreas Stümer. Deshalb sei zwischen den beiden Ortschaften ein vorhandener Wiesenweg die Grundlage der Planung, so Jörg Landmann vom ADFC. Er sei aber noch nicht barrierefrei und wirklich fahrtauglich. Der Zugang wäre über die Straßen Am Apfelhügel oder Auf dem Driesch in Werthhoven möglich.

Aufwand für Asphaltarbeiten überschaubar

Nach einer Unterführung und einem anschließenden Übergang über den Eichenackersbach verläuft der Weg weiter entlang des Baches und mündet nach Überschreitung der Landesgrenze in die Straße „Kernbachweg“ in Oedingen. Um ihn als Radweg zu nutzen, müssten auf Wachtberger Seite 480 Meter und in Oedingen lediglich 180 Meter asphaltiert werden, sagt Landmann.

Eine nennenswerte Steigung habe die Strecke nicht. Die Verbindung sei insbesondere durch die vorhandene Unterführung an der K 58 kindertauglich.

Er befürworte die Überlegungen und würde die Planungen in die Wege leiten, versprach beim Ortstermin der zuständige Bauamtsleiter Christian Pohl aus Wachtberg. Angesichts der naturschutz- und wasserrechtlichen Auflagen müssten jedoch noch einige Hürden genommen werden. Zustimmung kam auch von Chantal Zinke, Klimaschutzmanagerin der Stadt Remagen. Sie leitet derzeit auch eine Bürgerbeteiligung zum dortigen Radverkehr, in der auch interkommunale Radwege und kleinere Ortschaften berücksichtigt werden sollen.

In Sachen Radfahren in Wachtberg tut sich also einiges – kleine Beiträge zur Verbesserung des Klimaschutzes. Ein wichtiges Projekt war vor dem Jahreswechsel etwa die Bürgerinformationsveranstaltung, zu der die Gemeinde in den Dorfsaal nach Gimmersdorf eingeladen hatte. Es soll später möglich sein, von Gimmersdorf aus sicher zum Einkaufszentrum (EKZ) nach Berkum zu radeln. Es gibt bereits Planentwürfe, die vorgestellt wurden. Nicht nur beim ADFC stieß das Projekt auf Zustimmung.

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