Ortsausschuss Wunsch nach Ampel für Dreikönigstraße

Oberbachem · Die Planungen für die Neugestaltung der barrierefreien Bus-Haltestellen an der Dreikönigenstraße (L123) in Oberbachem sind auf der Zielgeraden angekommen. Während der Sitzung des Ortsausschuss Oberbachem, die pandemiebedingt in der Aula der Hans-Dietrich-Genscher-Schule in Berkum stattfand, erläuterte Christian Pohl (Gemeindeverwaltung Wachtberg) anhand von Zeichnungen die aktuelle Planung.

 Vor barrierefreiem Ausbau steht die Bushaltestelle in Oberbachem vor der ehemaligen Raiffeisen-Liegenschaft

Vor barrierefreiem Ausbau steht die Bushaltestelle in Oberbachem vor der ehemaligen Raiffeisen-Liegenschaft

Foto: Alfred Schmelzeisen

„Innerhalb der Gemeinde Wachtberg soll ein Paket von zehn Bushaltestellen gemeinsam hinsichtlich barrierefreier Gestaltung nun ausgeschrieben werden“ sagte Pohl. Die Gemeinde möchte noch vor der Sommerpause die Arbeiten beauftragen und rechnet aktuell mit einem Baustart noch in diesem Jahr.

Neue Strecke für Radler

Vorgestellt wurden die Planungen für die zukünftige Oberbachemer Bushaltestellen-Gestaltung bereits im Bauausschuss der Gemeinde Wachtberg. Optimierungswünsche wurden schließlich in der Planung angepasst und ergänzt. Radfahrer werden zukünftig auf geradem Weg am Haltestellenbereich in Höhe des ehemaligen Raiffeisenmarktes beziehungsweise an der sich anschließenden Straßeneinmündung  Richtung Niederbachem vorbeigeführt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird neben dem entstehenden Haltepunkt der Grünstreifen vor einer neu am Pfarrer-Weuster-Weg entstandenen Gebäudezeile gestaltet – der Ortsausschuss-Vorsitzende Alfred Kluth stellt sich vor, dass dort heimische Bäume gepflanzt werden könnten, die aber aufgrund der trockenen und warmen Sommer pflegeleicht sein sollten. Entfallen wird auf jeden Fall durch den Haltestellenausbau an der Landstraße die nahgelegene bisherige Bushaltestelle.  

Lange Diskussion

Derzeit sieht die Planung vor, mit einer einfachen Querungshilfe den Fußgängerüberweg an den neuentstehenden Bushaltestellen der stark befahrenen Landstraße 123 auszustatten. Ortsausschuss-Mitglied Benjamin Menke (Unser Wachtberg) brachte daraufhin eine lange Diskussion ins Rollen. „Die Oberbachemer Bevölkerung wünscht sich aus Sicherheitsinteressen eine Lichtzeichenanlage." Und es gab schließlich vielfältige Argumente, dass in Zukunft in Oberbachem auf der Landstraße haltende Busse allein nicht ausreichen, damit die Fußgänger vor dem Bus die Straße sicher überqueren können. „Nicht immer wird gerade dann ein Bus im besagten Straßenbereich stehen, wenn Jung und Alt die Straßenseite wechseln möchte. Dann wären die Fußgänger darauf angewiesen, dass Autofahrer sie gefahrlos queren lassen“, äußerten mehrere Anwesende.

Schneller als erlaubt

Dass in besagtem Straßenabschnitt schneller als erlaubt viele Fahrzeugführer unterwegs sind, hat sich seit Jahren auch bei den Ordnungsbehörden herumgesprochen. Zeitweise überwachen Polizei und Ordnungsamt mittels Radarmessung kurz vor der Bus-Haltestelle den Verkehr. Christian Pohl sagte den Ortsausschuss-Mitgliedern und den anwesenden interessierten Bürgern zu, die Frage der Lichtzeichenanlage bei der Kreisverwaltung nochmals prüfen zu lassen.

Im weiteren Verlauf gab es noch reichlich Diskussionen zum ruhenden Verkehr im Hochheimer Weg und entlang der Dreikönigenstraße (Höhe Kirche, Dorfsaal). Ein Prüfauftrag der Gemeinde an die Kreisverwaltung soll dazu führen, Verbesserungen einzuleiten. Einen Frühjahrsputz, zu dem der Verein zur Brauchtumspflege und Ortsverschönerung Oberbachem mit dem Ortsausschuss für den 2. April einlädt, kündigte der Vorsitzende des Verschönerungsvereins, Reiner Held, an. Nicht nur dazu werden Helfer gesucht. Für die Landtagswahl werden Wahlhelfer gesucht und Ortsausschuss-Chef Kluth warb dafür, sich dafür auch zu engagieren.

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