Gewerbegebiet Wachtberg-Mitte Ortsvertretung kritisiert Zustand des Kreisels

BERKUM · Feierlich eröffnete Bürgermeisterin Renate Offergeld das Gewerbegebiet Wachtberg-Mitte - und den dortigen Bernareggio-Platz. Doch dass nicht alles eitel Sonnenschein ist, wurde zuvor in der Sitzung der Ortsvertretung Berkum deutlich.

 Einweihung von Wachtberg-Mitte: Renate Offergeld (Mitte) mit Andrea Esposito (links mit Schärpe).

Einweihung von Wachtberg-Mitte: Renate Offergeld (Mitte) mit Andrea Esposito (links mit Schärpe).

Foto: Axel Vogel

Dort ging es um Verkehr, Grünpflege und mehr. Das Gremium entwickelte Empfehlungen, die die Politiker in ihre Fraktionen mitnehmen.

Zebrastreifen: Was fehlt, ist ein Zebrastreifen, um beide Teile des Einkaufszentrums (EKZ) zu verbinden, war man sich einig. Das Problem: Das Areal befindet sich außerorts. Das heißt, dass es "keine Möglichkeit für Zebrastreifen gibt", sagte Franz-Josef Jäger (CDU). Und schlug vor, die Ortsschilder zu versetzen - damit das EKZ zu Berkum gehört. Ob das geht, soll die Verwaltung prüfen.

Parktaschen: Die Situation an der Marktscheune sei gefährlich, hieß es. "Die Autos überqueren den Fußweg, um einzuparken und fahren rückwärts wieder raus", so ein Wachtberger. Außerdem werde der Eingang der Marktscheune zugeparkt, so dass man nicht hineinkäme. Die Ortsvertretung wünscht sich, dass die Verwaltung die Situation unter die Lupe nimmt und entschärft.

Fußgängerweg: Der Fußweg Alte Gasse werde nicht weitergeführt, merkte Christian Feddern an. Außerdem sei dort eine weitere Umlaufsperre installiert worden, ergänzte ein Bürger. "Das behindert den Radverkehr." Grund sei, die Mofas aus dem Areal herauszuhalten, hieß es. Dennoch soll die Situation geprüft werden.

Entwicklung des Radwegenetzes: Das EKZ sei ein Zentrum Wachtbergs, sagte Andreas Stümer vom ADFC. Deswegen müsste es per Rad und zu Fuß aus allen Richtungen erreichbar sein. "Das wurde aber vernachlässigt." So komme man mit dem Rad nicht von Villip zum EKZ, ohne Umwege mit zahlreichen Höhen zu fahren. Auch von Arzdorf aus gebe es keinen ungefährlichen Radweg. Die Verwaltung konnte berichten, dass die Verbindung Villip-Berkum geplant sei, man warte auf Förderung vom Land. Ein Radweg entlang der L 123 nach Arzdorf sei bei Straßen NRW beantragt, "steht dort aber auf der Prioritätenliste weit hinten".

Pflege der Grünanlagen im Neubaugebiet Rondo: Zweimal pro Jahr kümmert sich eine Firma um Beete, Sträucher, Wiesen und Co., so die Ortsvertretung. Trotzdem seien einige Wege zugewachsen. Vorschlag: Man könnte Patenschaften vergeben und den Bürgern einen Anreiz geben - so zum Beispiel die kostenlose Grünabfallentsorgung.

Kreisel: "Zustand und Anlage des Kreisels am EKZ sind unwürdig", meinte Paul Lägel (SPD). Das Problem: Der Kreis ist zuständig. Am Ende einigte man sich darauf zu empfehlen, den Vertrag mit der Pflegefirma zu kündigen und neu auszuschreiben.

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