Karneval und andere Events in Wachtberg Generationenwechsel im Pecher Ortsfestausschuss

Pech · Der Ortsfestausschuss in Pech organisiert neben dem Karneval auch viele andere Veranstaltungen. Nun wollen altgediente Vorstandsmitglieder in die zweite Reihe treten.

Der aktuelle Vorstand des Ortsfestausschusses von Pech: (v.l.) Trude Rußeck, Sabine Poell und Yasmine Hemmerde.

Der aktuelle Vorstand des Ortsfestausschusses von Pech: (v.l.) Trude Rußeck, Sabine Poell und Yasmine Hemmerde.

Foto: Petra Reuter

Wenn in Pech Kamelle fliegen, Musik spielt und kostümierte Menschen auf den Straßen tanzen, dann ist Karneval. Organisiert wird der Höhepunkt der Session vom Ortsfestausschuss (OFA). Damit dieses und weitere Feste weiterhin stattfinden können, sucht der Vorstand des OFA Nachfolger. „Wir würden gerne die nachfolgende Generation unterstützen, diese Aufgaben fortzuführen“, sagte die Vorsitzende Sabine Poell.

Seit 17 Jahren ist sie im Vorstand, zuerst als Schriftführerin. Zusammen mit Trude Rußeck und Yasmine Hemmerde führt sie seit zwölf Jahren den Vorstand. „Wir haben damit angefangen, als wir durch die Kinder noch viele Kontakte in die Schulen hatten“, erzählt die engagierte 60-Jährige. Man kannte sich, die Organisation des Sankt Martinszuges, des Maiansingens, des Adventsmarktes und vor der Pandemie auch eines Oktoberfestes lief schnell und locker.

Rückzug aus der ersten Reihe

Nun sind die Kinder längst flügge, andere Lebensphasen und -schwerpunkte haben sich entwickelt. „Deshalb haben wir beschlossen, dass wir bei der nächsten Versammlung in die zweite Reihe zurücktreten wollen“, berichtete Poell.

Gesucht werden deshalb neue Mitstreiter aus dem Ort. „Man sollte Spaß am Organisieren haben“, sagt sie über die Voraussetzungen für die Tätigkeit. Für das Vorstandstrio sei es immer schön gewesen, mit so vielen positiven Menschen zusammenzukommen und gemeinsam konstruktiv etwas auf die Beine zu stellen, woran die Menschen Spaß haben. „Die Gemeinschaft war maßgebend“, sagte sie. Ebendiese Gemeinschaft wollen Poell, Rußeck und Hemmerde auch nicht verlassen. „Wir geben zwar die Vorstandsposten ab, aber wir stehen natürlich dem neuen Vorstand zur Seite“, sagte die aktuelle Vorsitzende.

In den Reihen des Ortsfestausschusses findet man mit Vertretern der Ortsvereine in der Hauptsache Ehrenamtler, die sich in mehreren Gremien engagieren. „Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass wir aus der Gruppe des jetzigen OFA einen vollständigen neuen Vorstand generieren können“, sagte OFA-Mitglied Bernd Wollin.

Elke Weyers, Leiterin der örtlichen Grundschule, betonte die gute Kooperation mit dem Ortsfestausschuss. Neben Karneval dürfte für die Grundschüler der Martinszug das Highlight schlechthin sein, „weil sie dort ihre selbst gebastelten Laternen und in der Schule geübten Lieder präsentieren können“, sagte sie. „Ich hoffe sehr, dass sich ein neuer Vorstand findet.“

Der Ortsausschussvorsitzende Stefan Hahn führt das Schrumpfen der Anzahl von Aktiven, die solche Ehrenämter übernehmen, auf die allgemeine Arbeitsverdichtung bei den Berufstätigen und die bürokratischen Anforderungen zurück. Außerdem wünscht er sich für die umfangreiche Arbeit der Ehrenamtler allgemein mehr Wertschätzung auch vonseiten der Bevölkerung. Er schlägt gemeinsame Gespräche des Ortsfestausschusses mit dem Ortsausschuss vor.

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