Verkehr in Wachtberg Pecher diskutieren über Ortseingang

PECH · Bei einer Begehung haben die Einwohner Ideen für eine naturnahe Gestaltung der Kreuzung ausgetauscht. Die Gemeinde Wachtberg hatte hier Bäume gefällt.

 iologin Ulrike Aufderheide nimmt bei der Begehung die Ideen der Pecher für die Gestaltung des Ortseingangs entgegen.

iologin Ulrike Aufderheide nimmt bei der Begehung die Ideen der Pecher für die Gestaltung des Ortseingangs entgegen.

Foto: Matthias Kirch

Wie soll der Ortseingang von Pech in Zukunft aussehen? Mit dieser Frage haben sich am Donnerstagabend rund 25 Pecher bei einer Begehung vor der eigentlichen Sitzung der Ortsvertretung beschäftigt. Dabei nahm Diplombiologin Ulrike Aufderheide im Auftrag der Gemeinde Wachtberg Vorschläge entgegen, wie der Bereich an der Kreuzung Pecher Hauptstraße/Am Langenacker optisch gestaltet werden soll.

An dieser Stelle hatte die Gemeinde Anfang des Jahres mehrere Bäume gefällt, weil diese wie berichtet nicht mehr sicher gewesen waren. Das aktuelle Erscheinungsbild mit den Baumstümpfen empfinden viele Pecher als wenig einladend, wie sie bei der Begehung klar machten.

Bei der zukünftigen Gestaltung waren sich die Anwesenden zudem einig, dass sie möglichst naturnah sein sollte. Bei den Details gingen die Meinungen jedoch deutlich auseinander: Während ein Teil eine Mauer favorisierte, die einen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet, lehnten andere diesen Vorschlag kategorisch ab. Aufderheide kündigte deshalb an, bei der Ortsvertretungssitzung am 6. Juli jeweils ein Konzept mit und eines ohne Mauer zu präsentieren.

Zur Sprache kam erneut das Areal vor der Turnhalle, an dem wegen der dort laufenden Sanierungsarbeiten ebenfalls Bäume gefällt worden waren. Obwohl dieser Bereich ursprünglich nicht mit zur Planung gehört hatte, sprach sich Ortsvertretungsmitglied Jürgen Kleikamp (CDU) dafür aus, diesen mit einzubeziehen. „Auch dort sollte es manierlich aussehen“, meinte Kleikamp und stellte später den Antrag, dafür eine gemeinsame Planung aufzustellen. Dieser wurde von den Mitgliedern der Ortsvertretung mehrheitlich unterstützt.

Verkehrssituation am Langenacker

Autofahrer, die in der dort bestehenden 30er-Zone mit überhöhter Geschwindigkeit fahren, sowie Eltern, die morgens und mittags durch wildes Parken an der Katholischen Grundschule auffallen, sorgen bei Anwohnern regelmäßig für Ärger.

Um Fahrer auf ihr Tempo aufmerksam zu machen, beschloss die Ortsvertretung einstimmig, dass die Gemeinde für den Langenacker einen „Geschwindigkeits-Smiley“ anschaffen soll. Dieser macht Autofahrer durch einen positiven oder negativen Gesichtsausdruck darauf aufmerksam, ob sie sich an die erlaubte Geschwindigkeit halten. Was das Halteverbot in der Straße angeht, sprachen sich die Mitglieder gegen eine Erweiterung aus, da die bestehende Parksituation zu einer Verkehrsberuhigung beitrage.

Geänderte Strecke der Buslinie 855

Da die Route der Linie 855 wegen der Bauarbeiten in Villip derzeit ohnehin anders sei, schlug Ortsvertretungsmitglied Jürgen Kleikamp vor, diese in einer Testphase bis zum Einkaufszentrum in Berkum fahren zu lassen. Von dort sollten die Busse über den Wachtbergring den gewöhnlichen Weg Richtung Meckenheim nehmen.

Nach Schätzung der Mitglieder würde diese Erweiterung für eine rund fünf Minuten längere Fahrtzeit sorgen. Allerdings hatte ein Vertreter der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) bei der jüngsten Sitzung der Ortsvertretung Villip eine Ausweitung ausgeschlossen, da der Fahrplan der 885 auf die Abfahrtszeiten der Züge in Meckenheim und Bad Godesberg ausgerichtet sei.

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