Leere Briefkästen in Fritzdorf Postbote war krank

WACHTBERG-FRITZDORF · Vergeblich haben zahlreiche Bewohner von Fritzdorf einige Tage lang in ihre Briefkästen geschaut. Sie blieben seit dem Wochenende leer. Erst gestern Mittag wurden die Sendungen nachträglich per Auto zugestellt, wie eine GA-Leserin berichtet.

Der Grund für die Verzögerung war von einer Pressesprecherin der Deutschen Post AG zu erfahren. Sie bestätigte einige "Abbrüche", die es in Fritzdorf gegeben habe. "Abbrüche" bezeichne in diesem Fall den Umstand, dass der Zusteller seine Runde vorzeitig beendet hat, weil seine tariflich geregelte Arbeitszeit angelaufen ist.

Demnach dürfe ein Postbote nicht länger als zehn Stunden und 45 Minuten arbeiten. Dass diese Zeit überschritten wird, komme allenfalls vor, wenn der Zusteller zusätzliche Aufgaben - und damit eine erhöhte Postmenge - übertragen bekomme, weil etwa ein Kollege im Nachbarbezirk krank geworden sei.

Dies sei im Falle Fritzdorfs der Fall gewesen. Grundsätzlich setze der Postbote den Weg am Folgetag an derjenigen Stelle fort, wo er die Tour abgebrochen hatte.